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Ostkreis-Kommunen benachteiligt?

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Von: Rose-Rita Schäfer

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Die Geehrten der Licher Feuerwehren mit Bürgermeister Julien Neubert. Foto: Schäfer © Schäfer

Hauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Lich: Stadtbrandinspektor Marco Römer sieht eine Schieflage bei der Stationierung von Sonderfahrzeugen.

Lich (rrs). Mit einem Rückblick eröffnete Stadtbrandinspektor Marco Römer kürzlich die Hauptversammlung aller Feuerwehren der Stadt Lich: »Die drohende und dann doch nicht eingetretene Gasmangellage im vergangenen Jahr hat uns erheblich beschäftigt. Zur Sicherheit wurden die Feuerwehrhäuser mit einer Einspeisemöglichkeit ausgestattet. Beim bundesweiten Warntag bewies der Großteil unserer Sirenen seine Funktionstüchtigkeit, nur bei der Erreichbarkeit gab es einige Probleme.« Die Alarm- und Ausrückordnung wurde daher angepasst.

Er übte harsche Kritik an der festgelegten Stationierung von Sonderfahrzeugen. Hier müssten die Ostkreis-Kommunen vordringlich mehr berücksichtigt werden.

»Aktuell haben die Einsatzabteilungen der Großgemeinde 245 Mitglieder, davon 201 Männer und nur 44 Frauen«, zog Römer Bilanz.

Insgesamt 233 Mal mussten die Feuerwehren im vergangenen Jahr ausrücken, darunter 79 Brände und 138 Hilfeleistungen. Das entspreche fast einer Verdoppelung gegenüber den mageren Einsätzen im Jahr 2021. Mit 121 Einsätzen war dabei die Kernstadt Lich besonders stark belastet. Besonders zu erwähnen sind die Großbrände in der Dönerfabrik und in Kloster Arnsburg. Alle Wehren zusammen leisteten stolze 1154 Einsatzstunden. Die gesamten Personalstunden addierten sich zu 9793 Stunden.

Geplant seien Erweiterungen für das Gerätehaus in Bettenhausen und Langsdorf, ein Gerätehaus-Anbau in der Kernstadt sowie die Sanierung der Fahrzeughalle in Muschenheim. Stadtjugendfeuerwehrwart Patrick Kammer berichtete vom Wander-Stadtpokal, der jetzt von Bessingen endgültig in Besitz genommen wurde.

Bürgermeister Julien Neubert bezeichnete die Wehren als »unersetzlich und wertvoll«. Kreisbrandmeister Volker Julius überbrachte Grüße von Landrätin Anita Schneide. Werner Rauber-Wagner vom Kreisfeuerwehrverband hob vor allem die Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung.

Zum Schluss standen Wahlen an. Marco Römer wurde in seinem Amt als Stadtbrandinspektor bestätigt, Holger Merle wurde zu seinem Stellvertreter ernannt.

Es gab zahlreiche Ehrungen:

Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande: Nadine Bianca Wäber, Martina Schäfer, Christian Römer, Rene Fink; Goldenes Brandschutzehrenzeichen am Bande: Claus Raab, Jürgen Lind, Jochen Müller, Volker Röhlich, Rolf Nachtigall.

Ehrenzeichen für Hessische Musiker in Gold: Silke Petersen, Martina Schindler, Thorsten Schindler; Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber: Markus Kerscher; Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes (BFV) in Silber: Ralf Hablowetz, Axel Lotz, Volker Röhlich, Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes (BFV) in Gold: Hartmut Schäfer, Armin Wedel; Kinderfeuerwehr-Medaille in Silber: Patrick Kammer; Kinderfeuerwehr-Medaille in Gold: Carolin Stein. Zudem konnten Beförderungen ausgesprochen werden. Andreas Wirth wurde Brandmeister und Sebastian Döll Oberbrandmeister. In das Ehrenamtverhältnis wurden für Birklar Andreas Wirth (Wehrführer), Marcel Bendig (Stellvertreter) für Muschenheim Christopher Menges, Hendrik Metzger, für Ober-Bessingen Andre Hahn, Sebastian Nachtigall.

Anerkennungsprämien erhielten die Feuerwehrfrauen- und -männer Daniel Burks, Max Mückstein, Anne Sames, Vivienne Wenzel, Thorsten Marx, Felix Fey, Niklas Gössl, Anne Roth (10 Jahr), André Hahn (20 Jahre), Anke Raab, Timo Schnepf, Jörg Keil, André Werner Schäfer (30 Jahre) und Jürgen Lind, Jochen Müller, Claus Raab, Hartmut Schäfer (40 Jahre).

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Die ernannten Wehrführer und ihre Stellvertreter aus Licher Ortsteilen. Foto: R. Schäfer © R. Schäfer

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