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Platz für bis zu 600 Besucher

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Von: Klaus Kächler

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Die neue Dreifeld-Sporthalle plus Extraanbau (rechte Seite). Grafik: Neumannarchitektur © Red

Eine konkretisierte Machbarkeitsstudie für die geplante Dreifeld-Sporthalle auf dem Gelände Fasanerie in Lich stellten Frank Neumann und Carolin Diel vom Büro Neumannarchitektur vor.

Lich (klk). Eine konkretisierte Machbarkeitsstudie für die geplante Dreifeld-Sporthalle auf dem Gelände Fasanerie in Lich stellten Frank Neumann und Carolin Diel vom Büro Neumannarchitektur (Frankfurt) den Mitgliedern des Ausschusses für Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung vor. Um den Wünschen nach einer möglichen Zusatznutzung als Ort für Kulturveranstaltungen gerecht zu werden, habe man die Halle als » Versammlungsstätte« deklariert, was bedeute, dass dort mehr als 200 Personen Platz finden und der Brandschutz und die Technik entsprechend angepasst werden müsse, erläuterte Diplom-Architekt Neumann.

Zusätzlich Plane man mit einer ausziehbaren Tribüne, die etwa 360 Personen Platz biete. Insgesamt könnten nach dem derzeitigen Planungsstand bis zu 600 Besucher in der Halle Platz finden. Bei Bedarf könne man die Planungen jedoch auch auf bis zu 2000 Personen ausweiten.

Flexiblere Nutzung möglich

Die Nutzung als Versammlungsstätte mache den Bau zwar teuerer, die Nutzung allerdings auch flexibler, so Neumann. Die Kosten für die Dreifeldsporthalle belaufen sich nach seinen Planungen auf rund acht Millionen Euro.

An die Sporthalle ist noch ein Anbau angegliedert, der Lich Basketball für ein Sport- und Seminarzentrum zur Verfügung gestellt werden soll. Dieser schlägt mit rund 1,6 Millionen Euro zu Buche.

Für das Herrichten der Freifläche rund um die Halle müsse man noch einmal mit rund 930 000 Euro kalkulieren, machte Neumann deutlich.

Um den Plan zu Verwirklichen und Parkmöglichkeiten zu gewinnen, muss außerdem der städtische Bauhof um einige Hundert Meter verlegt werden. Auch einige Gasleitungen auf dem Areal des Sportzentrums Fasanerie und der an der Landstraße 3053 nach Eberstadt verlaufende Radweg müssen umgelegt werden.

600 000 Euro pro Jahr

Auf Nachrage von Magnus Schneider (BfL), erklärte Bürgermeister Dr. Julien Neubert (SPD), dass mit Folgekosten von jährlich bis zu 600 000 Euro zu rechnen sei. Die Investition für den Bau könne demnach auf 40 Jahre abgeschrieben werden. Zuschüsse und Fördergelder einzuwerben, sei bei Sportstätten erfahrungsgemäß schwierig, Allerdings stünden immerhin bereits eine Million an Fördermitteln bereit. Das Parlament hatte bereits 2,5 Millionen Euro für das laufende Haushaltsjahr eingestellt. Über die Planung wurde nicht entschieden.

Ein Antrag von Johannes Bork (SPD), die Pläne im Haupt- und Finanzausschuss weiter zu beraten, wurde mit vier Ja-Stimmen bei fünf Enthaltungen angenommen.

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