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Vorschläge sind gefragt

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Keine heißen Eisen, sondern Ideen sollen hier geschmiedet werden. Foto: privat © privat

Auf dem Areal des ehemaligen Schlossereibetriebs in der Bessinger Straße in Langsdorf soll ein Mehrgenerationenwohn- und Begegnungsprojekt entstehen. Am 15. Juli werden Ideen gesammelt.

Lich (klk). »Dieses Projekt ist mir ein Herzensanliegen«, machte Bürgermeister Dr. Julien Neubert (SPD) schon vor einem Jahr im Stadtparlament deutlich. Dabei geht es um die Gebäude auf dem Areal des ehemaligen Schlossereibetriebs in der Bessinger Straße in Langsdorf, Hier soll ein Mehrgenerationenwohn- und Begegnungsprojekt entstehen. Das Stadtparlament gab grünes Licht für den Kauf der Immobilie. Rund 390 000 Euro wurden hierfür bereitgestellt. Nun sind umfangreiche Umbauarbeiten auf dem 2600 Quadratmeter großen Gelände notwendig.

Die Gesamtkosten wurden auf etwa 7,65 Millionen Euro veranschlagt. Aus verschiedenen Förderprogrammen des Landes, des Kreises und der EU erhoffe man sich Zuschüsse in Höhe von insgesamt 4,8 Millionen Euro, so Neubert damals.

Vor wenigen Wochen erhielt die Stadt Lich für die Erarbeitung eines Raum- und Nutzungskonzeptes für das »Alte Schlosserei«-Projekt im Stadtteil Langsdorf einen ersten Bescheid über eine Förderung mit EU-Mitteln.

Wie Neubert, der selbst in Langsdorf aufgewachsen ist, weiter berichtet, könne nun, nachdem ein Fachbüro mit der Moderation des Erarbeitungsprozesses unter Bürgerbeteiligung beauftragt worden sei, der Startschuss für die Arbeit einer Projektentwicklungsgruppe gegeben werden.

Am 15. Juli soll ab 17 Uhr auf dem Gelände der »Alten Schlosserei« in der Bessinger Straße 7 eine Ideenschmiede als Auftakt für die weitere Arbeit an dem Projekt stattfinden. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Sowohl die Teilnahme Neugieriger als auch all jener, die sich eine Mitarbeit in der Projektentwicklungsgruppe vorstellen, ist dabei erwünscht.

»Ich würde mich natürlich auch darüber freuen, wenn potenzielle Projektbeteiligte, also Sponsoren oder Dienstleister, die sich in Langsdorf einbringen wollen, zu der Auftaktveranstaltung kommen«, erklärt Neubert.

Anlässlich der Ideenschmiede sollen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit erhalten, das Objekt näher kennenzulernen. Erste Ideen sollen vorgestellt werden und Bürger können ihre eigenen Vorschläge einbringen. Ziel der Veranstaltung solle es sein, möglichst viele Interessenten für eine Projektentwicklungsgruppe zu gewinnen, in der neben Mandatsträgern aus Magistrat, Stadtverordnetenversammlung und Ortsbeirat sowie Verwaltungsmitarbeitern auch Bürgerinnen und Bürger der künftigen Mehrgenerationenwohn- und Begegnungsstätte eine Form verleihen können.

»Ich freue mich über viele Besucher und über viele Freiwillige, die in diesem für die Entwicklung unserer Dörfer so wichtigen Prozess mitwirken wollen«, macht Bürgermeister Neubert deutlich und teilt mit, dass für das leibliche Wohl während der Veranstaltung gesorgt sein wird.

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