Einmal Star in der Manege sein

Linden (twi). So viel Spaß kann Schule machen. Begeisterte Eltern, herausragende Schüler und staunende Lehrer hinterließ die Zirkus-Projektwoche an der Burgschule in Großen-Linden.
Bereits zum dritten Mal konnte an der Grundschule eine Zirkusprojektwoche durchgeführt werden. Corona hatte die beiden vergangenen Jahre das schon lange geplante Projekt in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Rondel - Circus for Kids verhindert.
Bereits der Start verlief in einer tollen Zusammenarbeit, packten die Eltern doch fleißig beim Zeltaufbau auf dem Turnhallenplatz mit an. Innerhalb von 280 Minuten wurde das große Zelt aufgebaut, gab es für die Schüler zu Beginn eine Begrüßungsshow im Zirkuszelt, um sich dann dafür zu entscheiden, was für den großen Auftritt in der Manege an zwei Intensiv-Probetagen unter Anleitung der Zirkusmitarbeiter eingeübt wurde.
Gleich in drei Vorstellungen präsentierten dann die Schüler in der Manege ihr Können, ob nun als Artisten, Clowns, Akrobaten, Jongleure oder auch als Dresseure. Pro Vorstellung waren 85 Schüler mit dabei und erhielten reichlich Applaus. Alle drei Vorstellungen waren ausverkauft, 1500 Zuschauer waren sichtlich begeistert und auch gar mancher Lehrer staunte nicht schlecht, welch ungeahnte Talente in seinen Schülern schlummern.
Zirkuszelt vielseitig genutzt
Das Zirkuszelt wurde jedoch nicht nur für die drei Vorstellungen, sondern die ganze Woche über für Konzertveranstaltungen, wie auch als ungewöhnlicher Übungsort, genutzt. Erstmals in einer Manege stand etwa Kinderliedermacher Martin Pfeiffer und auch die Zumba-Frauen samt Zumba-Kids aus der benachbarten TV-Halle nutzten die Gelegenheit, einmal an ungewöhnlicher Stätte zu trainieren.
Der Jubel war groß, als Zirkusdirektor René Ortmann die jeweils 90-minütigen Vorstellungen moderierte. Ob nun die Kunststücke der »Alten Kameraden« aus der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts oder aber die Feuerschlucker, die herrliche Taubennummer, oder die Trampolinakrobaten ihr Können zeigten, die Eltern und Großeltern staunten nicht schlecht, was innerhalb von wenigen Tagen so alles entstehen kann. Natürlich durften auch Jonglagenummern nicht fehlen und bei der Premierenvorstellung schaffte es doch Louis Seibert, gleich drei Ringe auf einmal zu fangen.
Viktoria Göttlich mischte sich als Clown Pepina unters Publikum und erschlich sich eine Eintrittskarte. Freche Clowns hatten selbstverständlich das Publikum gegenüber einem strengen Zirkusdirektor auf ihrer Seite. Dieser konnte erst wieder Sympathiepunkte sammeln, als es darum ging, ein Foto mit den Stars in der Manege und dem Publikum zu machen. Rundum eine gelungene Projektwoche.
Schulleiterin Sabine Wagner zeigte sich vollauf zufrieden und dankte vor allem auch Elternbeirat und Eltern für ihr Engagement sowie auch der Freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden, die beim Spiel- und Spaßnachmittag ebenso wie die Einradgruppe der Anne-Frank-Schule als Gäste vertreten waren.