Ermittlungen im Gießen der 20er Jahre

Die Stadt- und Schulmediothek an der CBES Lollar/Staufenberg lädt am 10. Februar ab 19.30 Uhr zur kostenlosen Lesung mit Heinrich Dörmer ein. Einlass ist ab 19 Uhr.
Lollar (red). Die Stadt- und Schulmediothek an der CBES Lollar/Staufenberg lädt am 10. Februar ab 19.30 Uhr zur kostenlosen Lesung mit Heinrich Dörmer ein. Einlass ist ab 19 Uhr.
Kommissar Rau ermittelt
Es ist das Jahr 1928, die Zeit der Weimarer Republik: Unweit der Gießener Schiffskameradschaft wird am Lahnknie eine Person tot am Stock aufgefunden. Das Opfer, ein passionierter Golfspieler und Marine-Offizier, hätte eigentlich die Festrede für die Einweihung des neuen Schulschiffes am Vorabend halten sollen. Simon Rau nimmt die Ermittlungen auf, ihm zur Seite eine junge Kollegin aus Hamburg, die alsbald die Schlagzahl für die Untersuchung angibt. Ihr Name: Rike Hansen. Der Tote führt das ungleiche Ermittlerpaar in die Welt des Schauspiels, zwischen Schein und Sein, ins Gießener Stadttheater.
Längst vergessene historische Schauplätze bilden die Kulisse für die Romanhandlung. So zum Beispiel der legendäre »Lotzekasten« oder das Hotel »Prinz Karl« auf dem Seltersweg, eine der noblen Adressen im Zentrum der mittelhessischen Metropole. Die Zeit habe es ihm angetan, so der Autor, der mit »Lahnbrand« nun bereits sein sechstes Buch vorlegt.
Der Roman reiht sich nahtlos in den typischen Erzählstil Henrich Dörmers ein. Eine gute Mischung aus Spannung und Unterhaltung, gewürzt mit einem kräftigen Schuss Lokalkolorit.
Die Jagd nach dem Täter führt schlussendlich ins Liebigmuseum. Was aber hat der berühmte Justus von Liebig, Erfinder des Fleisch-Extrakts und des Backpulvers, mit der Klärung des rätselhaften maritimen Kriminalfalles zu tun? Vergangenheit und Gegenwart, wie eng sie doch beieinander liegen. Dörmer legt die hochexplosive Lunte bis in die baskische Hafenstadt Bilbao.
Anmeldung unter mediothek@cbes-lollar.de oder unter 06406/8300529.