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Keine Gebührenerhöhung für Schwimmbad

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Von: Debra Wisker

Lollar (dge). Alles wird teurer, doch im Lollarer Haupt- und Finanzausschuss (HFA) wollte man diesem Trend nicht folgen. Eine Gebührenerhöhung für das Waldschwimmbad der Stadt wird es nämlich nicht geben. »Kinder und Jugendliche sollen schwimmen lernen. Und wenn jemand zwei, drei Kinder hat, kann das ganz schön ins Geld gehen«, erklärte Ausschussvorsitzender Hartmut Wirth (SPD).

Die Beschlussempfehlung an die Stadtverordnetenversammlung fiel mit fünf Jastimmen von SPD, Grünen und FDP und zwei Enthaltungen der CDU aus.

Der städtische Bauhof soll energetisch saniert werden. Die Gesamtkosten sind mit gut 1,2 Millionen Euro beziffert.

Geplant ist ein Anbau von rund 77 Quadratmetern. Er soll einen neuen Aufenthaltsraum mit angrenzender Küche sowie Umkleide und Sanitärräume für mögliche weibliche Mitarbeiterinnen erhalten.

Im Bestandsgebäude sollen unter anderem die Sanitäranlagen erneuert werden, wobei auch Barrierefreiheit ein Aspekt ist. Das vorhandene Büro bleibt bestehen, wird aber in dem Zuge auch saniert. Heizung, Fenster, Tore und dergleichen sollen energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Ein Wärmedämmverbundsystem auf den Außenwänden ist vorgesehen. Da das Dach vor einiger Zeit bereits erneuert wurde, gehört es nicht zu den Sanierungsmaßnahmen. Weiterhin ist eine Photovoltaikanlage mit 20 Kilowatt-Peak (KWp) sowie ein Batteriespeicher von zehn Kilotwattstunden (KWh) geplant. Das Leistungsmaß Kilowatt-Peak gibt an, welche Höchstleistung in Kilowatt eine Photovoltaikanlage erbringen kann. Um die genaue Förderhöhe zu ermitteln, soll ein zugelassener Energieberater beauftragt werden. Die Ausschreibung läuft. Die Kosten sind auf rund 15 000 Euro geschätzt, wobei 50 Prozent der Kosten gefördert werden. Im Haushaltsjahr 2022 waren für das Sanierungsvorhaben Bauhof bereits Mittel in Höhe von 72 219 Euro eingestellt, für das Haushaltsjahr 2023 sind es 900 000 Euro. Nun ist eine Verpflichtungsermächtigung im laufenden Haushaltsjahr in Höhe von 275 000 Euro für das kommende Jahr 2024 vorgesehen. Auch dies fand die Zustimmung des Gremiums.

Der Sportverein Eintracht Lollar bekommt einen Zuschuss in Höhe von 250 000 Euro für die Sanierung des Kunstrasenplatzes. Bereits im August vergangenen Jahres hatte der Verein eine Förderung des Landes Hessen in Höhe von 50 000 Euro erhalten. Die Eintracht hatte in der Folge die Vergabe der erforderlichen Arbeiten vorbereitet, die nun nach erfolgter Ausschreibung vorgenommen werden können. Das Ausschreibungsergebnis liegt vor, die Kosten liegen in dem Rahmen, den der Verein erwartet hatte, wobei auch Eigenleistung durch die Mitglieder mit einkalkuliert wurde. Sollte die Stadtverordnetenversammlung der Empfehlung des HFA folgen und grünes Licht für den Zuschuss der Stadt Lollar geben, kann der Auftrag vergeben werden. Auch der Sportverein Rot-Weis-Grün Salzböden soll bedacht werden. Der Verein will den bestehenden Tennisplatz zu einem Kunstrasenlatz umbauen. Der HFA stimmte zu, einen Zuschuss für die Planung zu gewähren. 50 000 Euro waren im Haushalt 2022 vorgesehen und sollen nun ins aktuelle Haushaltsjahr übertragen werden. Für das Haushaltsjahr ist eine Verpflichungsermächtigung in Höhe von 760 000 Euro für die Fortführung der Maßnahme geplant.

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