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Ausbau erneuerbarer Energien soll voranschreiten

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Pohlheim (jüs). Der Ausbau von erneuerbaren Energien in Dorf-Güll und die Besprechung von Haushaltspunkten für den Haushalt 2023 standen im Mittelpunkt der unter dem Vorsitz von Ortsvorsteher Karl-Heinz Kuhl stehenden Ortsbeiratssitzung in der Mehrzweckhalle Dorf-Güll. Zuvor wählte das Gremium seinen Schriftführer und Stellvertreter. Zum Schriftführer gewählt wurde Peter Gromes, dessen Stellvertreter ist Dominic Tamme.

Mit Jannik Kirch, dem Klimabeauftragten der Stadt Pohlheim und Bürgermeister Andreas Ruck wurde der Ausbau von erneuerbaren Energien in Dorf-Güll ausgiebig erörtert. Bei einem von der Stadt Pohlheim für das Jahr 2022 auferlegten Förderprogramm für Fotovoltaikanlagen (PV) für private Antragsteller war innerhalb von zwei Tagen mit 20 Anträgen die komplette Fördersumme in Höhe von 35 000 Euro ausgeschöpft, wie Kirch berichtete. Alle städtischen Liegenschaften sind schon überprüft worden, ob sie mit FV ausgestattet werden können, wie Bürgermeister Andreas Ruck auf Nachfrage von Ortsvorsteher Kuhl betonte.

Probleme mit Statik und Denkmalschutz

Die Klosterwaldhalle in Dorf-Güll mache diesbezüglich Probleme mit der Statik und bei der Grundschule im Stadtteil ist dies aus denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Mit Hochdruck wird an der Erarbeitung von Konzepten gearbeitet. Wichtig sei auch Energieeffizienz im Altbau, wie Kirch unterstrich. Ortsvorsteher Karl-Heinz Kuhl: »Wir werden als Ortsbeirat weiter am Thema dranbleiben und machen uns Gedanken, wie wir das Ganze voranbringen können. Wir merken, dass wir was tun müssen.«

Mit kritischen Worten begann Ortsvorsteher Kuhl den TOP-Haushalt 2023. Außer dem soweit fertiggestellten Regenrückhaltebecken sei von Maßnahmen, die im Haushaltsansatz 2022 eingestellt waren, nichts gemacht worden. Kuhl: »Viele Punkte, wie beispielsweise die Sanierung der Verbindungswege ›Schmiedgasse, Backhausgasse, Sackgasse Spielplatz‹ stehen schon 15 Jahre im Haushalt; die schreiben wir alle Jahre wieder rein und schieben sie vor uns her.«

Trauerhalle soll saniert werden

Eine Maßnahme, die nach den Wünschen des Ortsbeirates in den Haushalt 2023 aufgenommen werden soll, ist die Trauerhalle auf dem Friedhof, die vor 60 Jahren in Eigenleistung erbaut wurde. Zu den angedachten Maßnahmen gehören die Erweiterung der Räumlichkeiten, Verlängerung des Daches, Sitzgelegenheit in Trauerhalle zu vergrößern, Bau einer Toilettenanlage mit Versetzung des Grünschnitt-Container und einiges mehr.

Mit dem städtischen Sachbearbeiter Ingo Wallbott soll wegen der Planung ein Termin vereinbart werden, um die Dinge im Detail abzusprechen. Auch mit den Kirchengemeinden soll vorher gesprochen werden, ob Wünsche oder Vorschläge bestehen.

Wie Bürgermeister Ruck unterrichtete, sind im Außenbereich des Kindergartens Dorf-Güll mehrere Maßnahmen vorgesehen. So sollen der Notausgang verschoben, die in unmittelbarer Nähe stehende Sirene auf einen anderen Standort verlegt und die Fläche ganz anders aufgeteilt werden sowie eine neue Spielfläche dazukommen.

Wünsche für den kommenden Haushalt gibt es auch von der Vereinsgemeinschaft Dorf-Güll. Dazu gehören Kulissenvorhänge für die Klosterwaldhalle und die Installation einer Technikbühne (wird für 2024 benötigt, wenn die 1225-Jahr-Feier stattfindet, die von der Vereinsgemeinschaft ausgerichtet wird). Auch hierfür ist nötig, dass finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Der Ortsbeirat bittet um Aufnahme. Es findet noch ein Gespräch zwischen Bürgermeister und dem Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft, Matthias Rüb, statt, um Einzelheiten abzusprechen.

Die Frage nach einem Ort für eine zentrale Fahrrad-Service-Station stellte Andreas Ruck dem Ortsbeirat und bat, sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken darüber zu machen. Dabei handelt es sich um eine Säule, bei der man das Fahrrad oder Kette reparieren kann.

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