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Erster vergleichender Energiebericht liegt vor

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Die Stadtwerke Gießen betreiben zusammen mit Pohlheim ein kommunales Energiemanagement. Martin Zielke, bei den SWG zuständig für das Thema, stellte die Ergebnisse des Jahres 2021 dar,

Pohlheim (jüs). Im Mittelpunkt der jüngsten Klimabeiratssitzung der Stadt Pohlheim standen ein Bericht über das kommunale Energiemanagement der Limesstadt sowie ein Gesamtkonzept Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA).

Die Stadtwerke Gießen (SWG) betreiben zusammen mit Pohlheim ein kommunales Energiemanagement. Referent Martin Zielke, bei den SWG zuständig für das Thema, stellte die Ergebnisse des Jahres 2021 dar, darunter waren die Angaben der Mengen, Kosten und auch die CO2-Immission. Bereits aus dem Jahr 2019 datiert der erste Bericht. Ab dem dritten Jahr startet ein Kostenvergleich, auch auf Liegenschaften für den Strom-, Wärme- und Wasserverbrauch heruntergebrochen. Mit den detaillierten Ausführungen des SWG-Mitarbeiters ging auch die Darstellung von Kosten und Einsparungen, ferner die Emissionen nach Gebäudegruppen und die Kennwertbestimmung für Wärme, Strom und Wasser hervor.

Der Energiebericht soll nun bearbeitet und veröffentlicht werden, hob Klimabeiratsvorsitzender Jannik Kirch hervor.

Die Idee eines Gesamtkonzeptes Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) stellte Kirch vor. Das Bürgerforum Energiewende Hessen habe der Stadt Pohlheim kostenlose Workshops angeboten, um mit einem Team ein derartiges Konzept zu erstellen. Sollte dies gewünscht und ein Standartkonzept für notwendig gehalten werden, müsste geklärt werden, wer an einem solchen Workshop teilnehmen sollte. In diesen zwei Workshops werde alles abgefragt, was zur Leitbildentwicklung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Stadt diene. Das bedeute, so Kirch, auch eine gewisse Sicherheit für Pohlheimer Grundstückseigentümer, wenn entsprechende Investoren an sie herantreten. Im Stadtgebiet gebe es bereits Solar-Vorbehaltsflächen, die aber alle in privater Hand seien. Die Beiratsmitglieder wurden gebeten zu prüfen, ob solch ein Standardkonzept für die Stadt empfehlenswert sei.

Kirch betonte: »Wir haben das vom Regierungspräsidium Gießen stark ans Herz gelegt bekommen, so zu verfahren. «Es geht darum, dass nicht irgendwo etwas hingepflastert wird«, so Kirch. Letztlich befinde der Magistrat, wie es damit weitergehen soll. Bei einem Standardkonzept sollte man gemeinsam überlegen, unterstrich Andreas Schuch (FW). Simon Hafemann (Grüne) meinte, dass man sehen müsse, ob das für Pohlheim interessant ist.

Sehr intensiv beschäftigen sich seit einiger Zeit die ehrenamtlichen Mitglieder der Arbeitsgruppe Natur, Klima und Energie mit dem Thema Bäume. Barbara Schwinn berichtete über die Aktivitäten. Wunsch ist es, die Akzeptanz von Bäumen bei den Bürgern zu erhöhen, das Baumkataster auf der Webseite der Stadt Pohlheim bekannt zu machen, Möglichkeiten zu schaffen und Baumpatenschaften umzusetzen. Darüber hinaus bestehe die Idee, einen Tag des offenen Gartens zu verwirklichen, um die gestalterische Vielfalt zu präsentieren.

Bäume im Fortweg wieder gepflanzt

Geklärt wurde die Frage von Hafemann, warum gepflanzte Bäume nach Beendigung der Baumaßnahmen am Regenrückhaltebecken im Fortweg in Watzenborn-Steinberg verschwunden sind. Schriftführer Marc Peter: »Wegen mangelnder Pflege und Sorgfalt - dafür war die Stadt nicht verantwortlich - sind die Bäume abgestorben.« Jetzt sind neue Bäume gepflanzt worden.

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