Kurzweiliges Showprogramm begeistert

»Die etwas andere Fassenacht« statt einer Elferratssitzung begeistert die Närrinnen und Narrhallesen in Hausen. Weiter ging es nach dem bunten Programm mit einer Faschingsparty im Anschluss.
Pohlheim (jüs). Nicht wie gewohnt lief es bei den Hausener Karnevalisten. Statt der traditionellen Elferratssitung im Bürgerhaus wurde »Die etwas andere Fassenacht« mit anschließender Faschingsparty gefeiert.
Es wurde keine Zeitwende eingeführt, wie Pia Krämer, die Sitzungspräsidentin der vergangenen Jahre auf der Bühne verkündete und die Umstände erläuterte. Da das Bürgerhaus als Corona-Schnelltestzentrum dient und sich das Bürgerhaus noch in der Renovierung befindet, konnte nichts Konkretes geplant werden. Hinzu kam, dass aus persönlichen Gründen sowohl auf Programmpunkte als auch auf den Elferrat verzichtet werden musste. Stattdessen hing an der Wand ein große Karikatur-Bild des Elferrates, das von Zeit zu Zeit angestoßen wurde, damit der Elferrat das Schunkeln nicht vergisst. Auch für die Tanzgruppen waren die vergangenen drei Jahre ohne Trainingsmöglichkeit sehr schwierig. Verändert haben sich die Tanzgruppen trotz alledem nicht.
Das über zweistündige Non-Stopp-Programm, moderiert von Pia Krämer und Silke Jost, die des Öfteren als Putzfrauen mit Schrubber, Besen und Eimer auftraten und nicht nur für Ordnung und Sauberkeit sorgten, sondern auch allerhand Neuigkeiten und Altbekanntes wussten, kam bei den zahlreichen närrischen Besuchern - darunter waren auch Bürgermeister Andreas Ruck mit Familie sowie Ortsvorsteher Thomas Junker mit Ehefrau - gut an. Mit den Kleinsten, den TV - Minis, begann das unterhaltsame und kurzweilige Showprogramm. Als Raupe auf die Bühne gekommen verwandelten sie sich bei ihrem Schautanz zu Schmetterlingen. Wie bei allen Auftritten am Abend kamen die Akteure um eine Zugabe nicht herum. »Dompteusen« der Minis waren Selina Loukidis, Carina Pötzl und Natalie Schwarz, die auch für den sich anschließenden Schautanz der 11-köpfigen Tanzgruppe TV - Midis (als Cheerleaders) verantwortlich zeichneten.
Richtig eingeheizt
Einen gelungenen Auftritt konnten auch »Die Stewardessen unter den Stewardessen« Babette (Selina Loukidis) und Jeanette (Celine Braungart) aus dem Jumbo-Jet, der zum Fasching in Hausen gelandet ist, verbuchen. Babette (Babsi) mit einem Mitbringsel vom jüngsten Flug nach Kreta (mit dickem Bauch und Baby an Bord) und Kollegin Jeanette, die Nette, hatten allerhand zu erzählen und reizten die Lachmuskeln bei der Sicherheitseinweisung.
Einen tollen und gelungenen Auftritt legten die Ex-Linchen Nina Bepler, Kirsten Cannon, Jutta Gregor, Stefanie Heyse und Bettina Jost auf die Bühne der Narrhalla hin, die als amerikanische Boygroup Back-street Boys für wahre Begeisterungsstürme sorgten.
Danach stieg mit den »Grüninger No Names«, auch als »Grufti-Granaten« bekannt, das Stimmungsbarometer höher. Die Sänger Steffen Abel, Cali Carsten Berthold Betz, Franz Reiner Demel, Benjamin Dern, Dominik Dern, Björn Feuerbach und Alfred Schmidt (alle GBK Grüningen) heizten mit bekannten Liedern die Stimmung in der Narrhalla kräftig an. Nicht fehlen durfte dabei »Rucki-Zucki« (mit Augenzwickern auf Bürgermeister Andreas Ruck) und das Kölsche Lied De Räuiber »Wenn et Trömmelje geht«.
Die beiden Putzfrauen Pia Krämer und Silke Jost, seit Jahren als Duo bei der Hausener Fassenacht auf der Bühne und von dort nicht mehr wegzudenken, »spritzten« gekonnt spontanes Wissen in die Narhalla. Um Hochdeutsch zu sprechen, fehlt Silke Jost der richtige Muskel, sie spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist.
Vorsätze für 2023 braucht Pia Krämer nicht, die Vorsätze sind noch so neu wie letztes Jahr. Sport wäre schöner, wenn die Kalorien schreien würden, wenn sie verbrennen (Pia Krämer), die sich beim nächsten »Pohlheim macht auf« in den Runden-Bus Linie 38 mit einer Kiste Bier setzen und sich durch alle Stadtteilen fahren lassen will. Für alle, die nicht mitbekommen haben, was sich im Bürgerhaus Hausen befindet, sie machten das Corona-Testzentrum zum »Promilletestzentrum«.
Den finalen Schlusspunkt setzten die TV-Linchen mit ihrem selbst einstudierten Kampagne-Tanz.
Dem närrischen Unterhaltungsprogramm folgte eine zünftige Faschingsparty mit DJ Christoph Moos, der auch zuvor für den entsprechenden Ton sorgte.
