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Stadt gegen die Todesstrafe

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Pohlheim hat sich der Initiative »Cities for Life«, Kommunen gegen die Todestrafe, angeschlossen. Dies ist nur eine Nachricht aus der letzten Stadtverordnetenversammmlung vor der Sommerpause.

Pohlheim (ww). Der Sportstättenentwicklungskonzept für Gesamt-Pohlheim nimmt Fahrt auf. Darüber informierte Bürgermeister Andreas Ruck (parteilos) als Kopf des Magistrates während der Stadtverordnetenversammlung. Zunächst ging es darum, an welche Gruppe sich Angebote besonders richten könnten. Dabei sei herausgekommen, dass die Zielgruppe in der Altersklasse der 65- bis 80-Jährigen liegt. Ihr Anteil an den Pohlheimern betrage mittlerweile 40 Prozent. »Pohlheim ist trotz Pandemie sehr sportlich geblieben. Mitgliederrückgänge in den Sportvereinen hat es nicht gegeben.« Das beauftragte Unternehmen habe sich mittlerweile die Sportanlagen in der Stadt angesehen. Von 23 Vereinen im Sportbereich hätten mittlerweile 15 einen Fragebogen zur aktuellen Situation beantwortet. Unter den schnellsten Rückläufern seien eindeutig die besser organisierten und vernetzten Gruppen gewesen.

Er gehe davon aus, dass Ende August/Anfang September der Bedarf erfasst sei und Gespräche folgen könnten. Anfang Dezember oder Anfang des neuen Jahres, seien Ergebnisse zu erwarten.

Für die neue Kita »Am schwarzen Morgen« in Watzenborn-Steinberg sei die Ausschreibung zur Architektenfindung angelaufen. Das Verfahren dauere bis 10. August. Der Magistrat habe zudem beschlossen, dass sich Pohlheim der weltweiten Initiative »Cities für Life« anschließen, die sich für die Abschaffung der Todesstraße weltweit einsetzt.

Die kommunale Initiative wurde 2002 ins Leben gefunden. Von 197 Staat, die Amnesty International Erklärung zu ihrem Vorgehen abgaben, beenden noch 55 das Leben der zu Schwerverbrechen verurteilten Täter.

Auf Anfrage von Björn Feuerbach (FW) informierte Ruck darüber, dass der Bolzplatz in Grüningen am Sportplatz jetzt wiedereröffnet wird. Die Tore, die sich in Garbenteich befanden, werden aufgestellt. Er sei dann von 14 bis 20 Uhr nutzbar, eventuell werde in den Sommerferien auch früher aufgeschlossen, sagte Ruck.

Die Jugendbeauftragten der Stadt Pohlheim, Lukas Budak (SPD), Risko Bulut (CDU) und Simone van Slobbe-Schneider, legten einen Tätigkeitsbericht vor. Hannah Schäfer zählt dazu, gab aber aktuell ihr Mandat in der Stadtverordnetenversammlung zurück und damit auch dieses Amt. Ilyo Danho folgte ihr in der SPD-Fraktion nach.

Jugend soll entscheiden

Im Fokus der Jugendbeauftragten steht die von der Hertie-Stiftung begleitete Aktion »Jugend entscheidet«. Hierzu wird es am 15. und 16. September Thementage in der Volkshalle geben, in denen Politik anfassbar behandelt werden soll. Es ist am zweiten Tag eine fiktive Stadtverordnetensitzung mit Jugendlichen geplant. Zudem haben sich bereits Jugendliche mit einem Verkehrskonzept im Bereich der Grund- und Gesamtschule im Kernort auseinandergesetzt. Die Ideen und Wünsche sollen nach der Sommerpause in einer Ausschusssitzung von den Schülervertretern vorgestellt werden.

Die Stadt Pohlheim tritt der Initiative Agora Verkehrswende bei, die sich dafür einsetzt, Tempo 30 auch auf innerörtlichen Durchgangsstraßen einzuführen. SPD, FDP und Grüne verabschiedeten den von ihnen eingebrachten Antrag mehrheitlich. Der Solarpark Fernwald GmbH&Co.KG wurde ein Darlehen von 50000 Euro zu drei Prozentsatz auf zehn Jahre einstimmig gewährt. Damit erweitert die Stadt Pohlheim ihr Engagement im Bereich alternative Energien. Ein Antrag der Freien Wähler, die Gebühren und Beiträge, die die Bürger an die Stadt entrichteten, auf ihre Höhe hin zu überprüfen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Peter Alexander (SPD) machte noch einmal für die Parlamentsmehrheit deutlich, dass man sich derzeit allgemein keine Erhöhung vorstellen könne, wenn machbar eher eine Verringerung. Gerade würden die Friedhofsgebühren erneut überprüft.

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