Bei Übung Wasserrohrbuch ausgelöst

Reiskirchen (csl). Langjährige Mitglieder wurden bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bersrod geehrt.
Rainer Bauernfeind, Werner Müller und Helmut Scheiffele sind seit 50 Jahren dabei. 40 Jahre Mitglied sind Ralf Bremer, Erhardt Damm, Dieter Helm, Volker Magold und Thomas Möbus. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Jan Feldbusch, Frank Krug, Edwin Ranft und Meik Ulrich geehrt.
Wehrführer Jörg Magold und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Frank Oliver Damm beförderten Lea Marie Magold zur Feuerwehrfrau und Yannik Müller zum Oberfeuerwehrmann. Tristan Kutscher bekam die Ernennungsurkunde zum Eintritt in die Feuerwehr.
Schriftführer Frank Arnold berichtete, dass die Pandemie das Vereinsleben und den Übungsbetrieb maßgeblich geprägt habe. Sofern möglich, wurden Veranstaltungen online durchgeführt. Die Feuerwehr Bersrod spendete einen Stromerzeuger und zwei Tragkraftspritzen und brachte diese persönlich ins Ahrtal.
Eine besondere Anekdote hatte Arnold auch parat. Bei einer Übung in der Grohgasse wies ein Anwohner die Kameraden darauf hin, dass aus dem öffentlichen Netz Wasser auf die Straße laufe. Aus Übung wurde Ernst. Es handelte sich um einen klassischen Wasserrohrbruch, vermutlich ausgelöst durch den Druck der Feuerwehrschläuche. Die Einsatzkräfte kontaktierten den Wassermeister und halfen dem Anwohner, den Strom im Keller abzuklemmen und das Wasser abzupumpen. Einen weiteren Einsatz gab es bei einem Verkehrsunfall im Dezember 2021 .
Magold ergänzte, dass Ende 2021 eine neue Tragkraftspritze in Dienst gestellt wurde und dankte den Kommunalpolitikern für die bereitgestellten Gelder.
435 Stunden Ausbildung fanden statt, fast ausschließlich online. 2020 waren es nur 291 Stunden. Dafür wirkte sich die Pandemie auf die Einsatzstunden aus: Nur 33 Stunden standen zu Buche im Vergleich zu 195 Stunden 2020.
Die Jugendfeuerwehr konnte ihren Übungsbetrieb erst im Sommer 2021 wieder aufnehmen. Bianca Heuser informierte über die Minifeuerwehr, die zum gleichen Zeitpunkt wieder loslegen konnte. Kleinere Löschübungen endeten in Wasserschlachten. Im Herbst wurden die Fahrzeuge und die Geräte genauer betrachtet.
Die Mitglieder beschlossen einstimmig, die Jahresbeiträge der aktiven und passiven Kameraden zu erhöhen. Bürgermeister Dietmar Kromm und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Damm sprachen von außergewöhnlichen Herausforderungen. Die Einsatzabteilungen waren in einem besonderen Maße gefordert, bei gleichzeitig starker Beeinträchtigung der Aus- und Weiterbildung und der Kameradschaft.