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Brandschützer werden 90 Jahre alt

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Von: Carolin Launspach

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Die geehrten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reiskirchen. Foto: Launspach © Launspach

Patrick Jünger eröffnete die Hauptversammlung der Reiskirchener Wehr und erinnerte, dass der Feuerwehrverein am 2. September 1933 in der ehemaligen Gaststätte »Zum Hirsch« gegründet wurde.

Reiskirchen (csl). Patrick Jünger eröffnete die gut besuchte Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reiskirchen und erinnerte, dass der Feuerwehrverein am 2. September 1933 in der ehemaligen Gaststätte »Zum Hirsch« gegründet wurde. Somit feiere man in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen, welches am 23. September mit einem Jubiläumsabend in Planung steht.

Jünger zählte viele Veranstaltungen auf und stellte fest: »Der Verein lebt von seinen Mitgliedern und nicht nur vom Vorstand. Weitere Unterstützung ist notwendig«, so Jünger.

Über die Minifeuerwehr informierte Susanne Görnert. Es gibt derzeit acht Kinder im Alter zwischen sechs bis zehn Jahr.

Jan Kummer hat derzeit in der Jugendfeuerwehr 13 Mitwirkende im Alter ab elf Jahren. Zwei konnten im vergangenen Jahr ihre Laufbahn in der Einsatzabteilung fortsetzen.

Mario Binsch gab den Bericht für die Musikabteilung. Weiter positiv sei die Mitgliederentwicklung des Vereins. Aktuell gebe es 170 aktive Musiker, darunter etwa 92 Spieler allein im Blasorchester. Das Osterkonzert habe man aufgrund der unklaren Pandemie-Lage ausfallen lassen und alternativ zwei Konzerte im Freien gespielt. Auf dem Kreisfeuerwehrfest stellte man die größte Musikgruppe des Landkreises.

Zum Ende des Jahres fand das Weihnachtskonzert in der Gießener Kongresshalle statt. Letzteres schon zum 25. Mal und in den ganzen Jahren konnten die Musiker mehr als 250 000 Euro für gute Zwecke erspielen und spenden.

Kassenprüfer Oliver Damm legte die Zahlen des vergangenen Jahres offen.

Zahlreiche Ehrungen

Für passive Vereinstreue wurden geehrt: Reinhold Lindenstruth und Helmut Rausch (jeweils 65 Jahre), Dieter Debus, Werner Petri, Karl Hans Peter und Hans Drößler (jeweils 60 Jahre), Helmut Becker, Rainer Schepp, Bernd Stein und Willi Zecher (jeweils 50 Jahre), Klaus-Dieter Briegel, Michael Hausner, Jürgen Knebel, Klaus Reuschling und Reinhard Stanzl (jeweils 40 Jahre), sowie Jan Nebeling und Peter Krug für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft. An Aktiven und gleichzeitig Fördervereinsmitgliedern wurden für 50 Jahre Michael Nikisch, Jan Feldbusch für 20 Jahre sowie Susanne Görnert und Patrick Jünger für jeweils 15-jährige Mitgliedschaft mit Urkunden bedacht.

Wehrführer Jörg Lindenstruth sprach über ein relativ ruhiges Einsatzjahr 2022. Dafür hatte man im eigenen Feuerwehrhaus eine Bauphase von März bis Oktober, bis das undichte Dach saniert war. Dennoch sei die Baustelle nicht zufriedenstellend, betonte er in Richtung des anwesenden Bürgermeisters Dietmar Kromm und appellierte auch an die politischen Gremien. Bei der Elektrizität im Sanitärbereich gebe es noch viele Herausforderungen im Feuerwehrgerätehaus Reiskirchen. Kreisbrandinspektor Mario Binsch dankte der Einsatzabteilung und unterstrich, dass die Feuerwehr Reiskirchen besondere Aufgaben im Landkreis Gießen übernehme.

Es gebe ein »verändertes Brandverhalten«, stellte Binsch fest. Schon das Thema Hausbau habe sich mit den Jahren verändert und damit auch die Anforderungen an jeden Brandbekämpfer.

Beförderungen

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung führte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Oliver Damm Beförderungen durch. Christian Arndt und Björn Jorns wurden zu Hauptlöschmeistern hochgruppiert. Ab sofort dürfen sich Kathrin Damm und Lars von Keutz Oberlöschmeister nennen.

Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden Jan Kummer und Niels Walter ernannt. Sebastian Strack ist Oberfeuerwehrmann.

Feuerwehrmänner sind jetzt Jan Pohl, Justin Schumacher und Maximilian Hartel.

Anstehende Termine der Reiskirchener Feuerwehr in diesem Jahr sind am 8. Juli der Kreisentscheid der Jugendfeuerwehren auf dem örtlichen Festplatz und am 23. September der 90. Geburtstag der Reiskirchener Brandschützer. Am 7. Oktober wird die Partnerfeuerwehr aus Wandersleben anreisen.

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