»Ein kleiner Stern hat viele Fragen«

Das Londorfer Ensemble »A Quarter to sing« trat auf dem Wirberg auf, und stimmte viele Besucher in eine besinnliche Adventszeit ein..
Reiskirchen (ni). Endlich - in den Kirchen finden zur Weihnachtszeit nach zwei Jahren Lockdown-Pause wieder öffentliche Konzerte und Adventssingandachten statt.
So auch auf dem Wirberg, wo das Londorfer Ensemble »A Quarter to sing« auftrat und viele Besucher in eine besinnliche Adventszeit einstimmte.
Unter dem Titel »Ein kleiner Stern hat viele Fragen« präsentierte das Gesangsensemble mit Ilse und Arndt Roswag, Sylvia Becker und Stephan Michel eine musikalische Adventsgeschichte.
Dabei wurden sie auch von Markus Brand auf dem E-Piano begleitet. Einmal mehr überzeugte Arndt Roswag mit Solopassagen, unter anderem bei »Joy to the World«, hinter denen jedoch die brillant vorgetragenen A-Cappella-Stücke des Ensembles in nichts zurückstanden. Eingebettet waren die Gesangsstücke in eine kleine Geschichte aus der Feder von Ilse Roswag, die von der 14-jährigen Paula Becker einfühlsam vorgetragen wurde.
Aus vielerlei Perspektiven ist die Weihnachtsgeschichte bereits erzählt worden. Ilse Roswag hat diesen eine weitere hinzugefügt - statt Hirten, Josef oder Maria ist es in ihrer Weihnachtsgeschichte ein kleiner Stern, der hier Zeuge jenes wundersamen Geschehens in jener hochheiligen Nacht wird. Durch eine Wolkenlücke über einem Olivenhain in Bethlehem beobachtet er die Geburt Jesu - und wundert sich nicht minder wie wir Menschen seitdem auch. Auch den Bewohnern des großen, weiten Kosmos sind Gottesoffenbarungen offenbar nichts Selbstverständliches - das All und der Mensch: im Fragen miteinander fest verbunden. Aber auch der kleine Stern ist neugierig, will begreifen, was da vor sich geht. Etwas Besonderes, etwas ganz Außergewöhnliches musste dort im Gange sein. Und nach Bangen und Zaudern hilft ihm dabei ein Engel mit auf die Sprünge - Weltgeschehen und Gottesgeschehen: Wir brauchen eben dabei immer wieder auch Hilfe bei Deutung und Verstehen.
All das war gekonnt verbunden mit gewissermaßen himmlischen Klängen. So erklangen aus dem mit zahlreichen Kerzen illuminierten Altarraum der Wirberger Kirche vertraute Melodien wie: »Wir sagen euch an den lieben Advent« und »Süßer die Glocken nie klingen«.
Das Publikum war begeistert - und zeigte sich großzügig: Der Erlös der Veranstaltung auf Basis freiwilliger Spenden, die seitens der Kirchengemeinde Wirberg auf 350 Euro aufgerundet wurden, kommt der Grünberger Tafel zugute.