Lebenshilfe Gießen: Förderung lag "in klassischer Form brach"

Multilingual: Um sich zu schützen, muss natürlich jeder verstehen, worauf es ankommt. Abbildungen: Lebenshilfe Gießen
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. Zu Beginn der 1980er Jahre gegründet, verfolgt die Frühförder- und Beratungsstelle einen ganzheitlichen pädagogischen Ansatz, bei dem auch die Eltern einbezogen werden. Individuelle Hilfe bekommen indes nicht nur Mädchen und Jungen mit Behinderung, sondern auch Frühgeborene sowie Kinder, die sich langsamer entwickeln als Gleichaltrige. Pro Jahr nutzen das Angebot etwa 700 Familien (etwa 40 Prozent sind Alleinerziehende) aus Stadt und Landkreis Gießen. Gefördert wird in den Räumen in der Grünberger Straße 222, zu Hause oder manchmal in der Kita. Kinderärzte, Logopäden sowie Ergo- und Physiotherapeuten sind bei Bedarf ebenfalls eingebunden.
. Beim FuD geht es darum, durch Einzelmaßnahmen, aber insbesondere in der Gruppe, durch Freizeitaktivitäten wie gemeinsame Ausflüge, Disco-, Museums- oder Schwimmbadbesuche soziale Kontakte und die Selbstständigkeit behinderter Jugendlicher und junger Erwachsener zu stärken. "Ihre Bedürfnisse unterscheiden sich nicht von anderen jungen Menschen, die nicht permanent nur mit Mama und Papa unterwegs sein möchten", verdeutlicht Gabi Mehmet. Und zugleich trägt die Abwechslung dazu bei, die komplette Familie gelegentlich zu entlasten. Um die nötige Flexibilität mit tausenden Einsatzstunden zu gewährleisten, sind neben den Hauptamtlichen unter anderem gut 100 studentische Aushilfen beschäftigt. (bl)