Der Förderverein zum Erhalt der Gießener Johanneskirche musste zwar Corona-bedingt Veranstaltungen absagen und verlegen, doch mit dem Geldsammeln für die "City-Kirche" geht es weiterhin gut voran.
GIESSEN - Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins zum Erhalt der Johanneskirche Gießen schaute Klaus-Richard Arnold im Bericht des Vorstandes auf die vergangenen zwölf Monate insgesamt dankbar zurück, auch wenn die Folgen der Pandemie manche Projekte erschwert oder gar verhindert haben. Noch nicht davon betroffen und "eine großartige Veranstaltung" war das Neujahrskonzert des Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden im Februar, blickte er zurück. Doch dann folgte Absage auf Absage, unter anderem für ein geplantes großes Sommerkonzert mit Chorona, dem "Chor bei Gießen", sowie eine Folgeveranstaltung der Themenreihe "Zur Debatte", welche im Vorjahr ein großer Erfolg war. Geplant war ebenso für den Vorabend des diesjährigen Volkstrauertages ein humorvoll-kritischer Vortrag des Münchner Künstlerehepaares Karolin und Daniel Bräg über ihre Erfahrungen zur Bestattungskultur in Deutschland mit dem Titel "Ruhe sanft - wie möchten wir beerdigt werden?". Diese Veranstaltung soll, so Arnold, auf jeden Fall im kommenden Jahr nachgeholt werden.
Doch die Bemühungen auf dem Weg zum wichtigsten Ziel, den Erhalt der Johanneskirche auch im laufenden Jahr zu fördern, ließen sich von Corona nicht bremsen, betonte er. Dazu dienten etwa der Verkauf des Bastel-Modellbaubogens "Johanneskirche", der Gewinn des mit 5000 Euro dotierten "FundraisingPreis 2020" der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau in der Kategorie "beste Außenwirkung", die Beteiligung an Förderwettbewerben der Volksbank Mittelhessen und der Sparkasse Gießen sowie Spenden. Mit größeren Einzelspenden erwähnte Arnold namentlich: Susann Ehrlich für Chorona e.V. Buseck, Anni Engel, Matthias Möhl für Faber und Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Karsten Hellhund, Dr. Irmgart Hort, Gunter Ernst und Carsten Rausch für MedDV GmbH, Sebastian Schmidt für das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden sowie Regina Zimmermann. Allen genannten und nicht genannten Förderern und Spendern sprach Schatzmeister Wolfgang Launspach einen großen Dank aus.
Schließlich folgten noch die symbolischen Scheckübergaben des gesammelten Geldes von 40 000 Euro, verteilt auf die beiden Johanneskirchen-Gemeinden Johannes und Lukas. Überreicht wurden sie an die Vorsitzenden, Pfarrer Matthias Weidenhagen (Lukas) und Klaus Busch (Johannes). Auch für 2021 hat der Verein schon Pläne, "damit uns die Gießener City-Kirche erhalten bleibt", zeigte sich Arnold optimistisch.