Kinderbetreuung sicherstellen und ausbauen
Staufenberg (red) »Ich möchte die beste Kinderbetreuung für Staufenberg«, erkärte Thomas Heidlas, CDU-Bürgermeisterkandidat. Das müsse man als Stadt aktiv organisieren. Die pädagogischen Angebote und Betreuungszeiten müssten qualitativ den Bedürfnissen der Familien angepasst werden und ihrer Lebenswirklichkeit entsprechen.
»Als Vater dreier Töchter weiß ich nur zu gut wie schwierig es ist, Beruf und Kinderbetreuung zu organisieren. Dazu ist es unerlässlich, die Interessenvertretungen der Eltern wirklich in die wesentlichen Entscheidungen bei der Kinderbetreuung verbindlich einzubeziehen«, so Heidlas. Die Betreuungssituation in den Staufenberger Kindertagesstätten sei gut. Alle seien zufrieden. Dieses Fazit werde seitens des Bürgermeisters Peter Gefeller (SPD) bei jeder Gelegenheit gebetsmühlenartig in Zusammenhang mit der Kinderbetreuung gezogen. »Nun hören wir in offenen Briefen der Elternbeiräte der DRK-Kita in Daubringen und der städtischen Kita in Staufenberg, dies ist offenbar keineswegs der Fall.« In vielen Kitas klagten die Eltern über ausfallende Betreuungszeiten. Für die Kinder und die Eltern sei das eine mehr als unbefriedigende Situation. Wer jemals morgens kurz vor Arbeitsbeginn mit der Situation konfrontiert wurde, aufgrund von Personalausfällen für seine Kinder kurzfristig eine alternative Betreuung organisieren zu müssen, könne nachvollziehen, wie problematisch und ärgerlich dies ist. Dies gelte umso mehr, als für die ausgefallenen Betreuungszeiten auch noch Gebühren entrichtet werden müssten. »Die zugesagte Betreuung muss verlässlich sein, sonst gefährden wir das Lebensmodell vieler Familien«, äußert sich der CDU-Kandidat zu der öffentlichen Kritik.
Stellenpool
Auf krankheitsbedingte Personalausfälle habe die Stadt sicherlich nur begrenzten Einfluss. Gerade deshalb aber müssten hier durch den Bürgermeister alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Situation für die Familien zu verbessern. Man müsse in dieser Situation flexibel reagieren können. »Warum nicht einen Stellenpool mit den Lumdatalkommunen organisieren, der bei kurzfristig auftretenden Betreuungsengpässen eingesetzt werden kann?«, fragt er. Dies setze natürlich die Bereitschaft voraus, auch ungewöhnliche Wege zu gehen.
Die Entscheidung für die freie Trägerschaft einer neuen Kita Daubringen (DRK-Kita) sei bei allen Beteiligten mit der Erwartung verbunden gewesen, die Betreuungssituation nachhaltig positiv zu verbessern. »Die Entscheidung für eine weitere Kindertagesstätte war uneingeschränkt richtig. In der DRK-Kita wird, wie auch in den städtischen Kitas, mit hohem Engagement der Beschäftigten eine sehr gute pädagogische Arbeit zum Wohle der Kinder geleistet.« Das Engagement finde auch seinen Niederschlag in der Offenheit gegenüber modernen pädagogischen Konzepten wie der Einrichtung eines Naturkindergartens. »Ich bin ein Befürworter eines breit aufgestellten Betreuungsangebotes. Während meiner derzeitigen beruflichen Tätigkeit habe ich bei der Einrichtung eines Waldkindergartens führend mitgewirkt und bin von diesem Konzept überzeugt. Genau deshalb finden sich auch diese pädagogischen Betreuungskonzepte in meiner Wahlagenda wieder. Warum diese seitens des Bürgermeisters offenbar nicht unterstützt oder gar aktiv gefördert werden, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht den Interessen von Kindern und Eltern«, stellt Bürgermeisterkandidat Heidlas abschließend fest.