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Spendentour von Staufenberg nach Sylt

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Mit einem Prolog zu Sponsoren in der Region nahm die Spendenradtour ihren Verlauf. Foto: Heller © Heller

Radfahrer sammelten zum Auftakt ihrer Spendentour im Kreis Gießen gleich 16 700 Euro für den Solmser Verein »Menschen für Kinder«.

Staufenberg (voh). So schnell wie der Solmser Verein »Menschen für Kinder« hatte diesen Mittwoch wohl niemand so viel Geld verdient. Die angekündigte Spendenradtour vom 26. Mai bis 4. Juni von Staufenberg zur Insel Sylt nahm ab 15 Uhr vom Fahrradladen SoVelo an der Daubringer Straße mit dem Prolog ihren Verlauf. Erich Peter Hoepfner, Gerold Marondel, Jörg Köhler, Rüdiger Pfaff, Norbert Kuhnhenne, Volkmar Krieg, Zahnarzt Dr. Hans-Jürgen Werdecker, Kai Weigand, Stefan Köhler, Dieter Greilich und Matthias Späth besuchten zunächst regionale Sponsoren. Bürgermeister Peter Gefeller zählt zwar nicht zum Tross nach Sylt, fuhr den Prolog aber mit und hatte einen Scheck des städtischen Magistrats über 1000 Euro dabei.

Ladeninhaber Stefan Solbach spendierte dem Begleitfahrzeug Ersatzteile, dem Verein 500 Euro und dem Tross ein Trikot im Glasrahmen zur Erinnerung an diese Aktion. Wenige 100 Meter und schon war der erste Zwischenstopp fällig. Bei Werdecker in der Rathausstraße lag ein dicker Brocken bereit. Jahrelang hatten seine Patienten ihr Altgold gesammelt. Das ergab jetzt eine Schecksumme über 16 700 Euro. Der Zahnarzt legte 1000 Euro dazu, seine Mitarbeiter 300 Euro. Machte bis dahin insgesamt 19 500 Euro kaum dass die Herren einmal richtig in die Pedale getreten hätten. Dabei lagen noch etwa 1000 Radkilometer vor ihnen.

Das erklärte Ziel lautete: Pro gefahrenen Kilometer einen Euro für den Verein sammeln. »Menschen für Kinder« unterstützt seit 25 Jahren deutschlandweit vor allem an Krebs und Leukämie erkrankte Kinder und deren Familien. Greilich und Späth sind vom Vereinsvorstand und zählen als eine Person. Somit wären zehn Radler jeweils zehn Tage unterwegs. Zehn mal zehn mal 1000 ergäben 100 000 Euro. Beim Prologstart lag die Spendensumme bei 53 700, abends sollten es 60 000 Euro sein. Würden die Euros auf dem Weg nach Norden überall so reichlich fließen wie in der Region, wäre das angestrebte Ziel realistisch. Kämen wenigstens 70 000 Euro zusammen: Der hoch motivierte Tross würden sich überglücklich schätzen.

Am Himmelfahrtstag morgens um neun Uhr am Staufenberger Rathaus schickte Pfarrer Traugott Stein die muntere Schar in ihren teils farbenfrohen Trikots mit einem Segensspruch auf die Strecke. Bürgermeister Gefeller dankte allen Spendern und Sponsoren und los ging’s. Das von der Gießener Firma Avis zur Verfügung gestellte Begleitfahrzeug fuhr Jörg Marondel. Aufkleber warben für die Spendenradtour. Wiederum dauerte es nicht lange bis zum ersten Scheck-Zwischenstopp in Ruttershausen. Beim Prolog hatte die Firma Weimer nämlich nicht mehr in die Planung gepasst. Viele weitere Scheckübergaben auf der Reise sind schon fest eingeplant.

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