Anerkennung und Dank für wichtige Tätigkeit

Die Launsbacher Feuerwehrabteilungen haben gleich dreifachen Grund zum Feiern. Beim jetzigen Tag der offenen Tür gab es eine große Resonanz.
Wettenberg (mav). 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr, 50 Jahre Jugendfeuerwehr und 50 Jahre Feuerwehrgerätehaus - es galt, einiges zu feiern in Launsbach rund um das Thema Feuerwehr und Brandschutz. Auf ein ganz großes, mehrtägiges Fest habe man jedoch bewusst verzichtet, weil es nicht zu stemmen und auch nicht zeitgemäß gewesen wäre, sagten Horst Marquardt, Vorsitzender des Fördervereins, und Wehrführer Sven Moos. Klein und fein, aber vor allem in einem würdigen und angemessenen Rahmen wurden die Jubiläen begangen, und hierzu bot sich wieder der Tag der offenen Tür an, zu dem die Feuerwehrkameraden alljährlich einladen. Auch diesmal war der Besuch der Bevölkerung wieder bemerkenswert. Die seit Jahren ungebrochene Resonanz und der Zuspruch zeugen davon, dass die Feuerwehr anerkannt und beliebt ist im kleinsten der drei Wettenberg-Dörfer und die Menschen dort eins sind mit ihrer Wehr, sowohl was den Förderverein als auch die Einsatzabteilung betrifft. Das begeisterte auch Bürgermeister Marc Nees, der wie die Feuerwehr-Kameraden aus den beiden anderen Ortsteilen gerne gekommen war.
Die große Resonanz und die hervorragend Stimmung am Gerätehaus zeigten, dass der Dienst der ehrenamtlich Tätigen in der Feuerwehr und die Angebote des Vereins nicht als Selbstverständlichkeit erachtet würden, sondern anerkannt und auch den Dank gegenüber der Institution widerspiegelten, so Nees. 90 Jahre zeugten von traditioneller Beständigkeit und 50 Jahre Jugendfeuerwehr von verlässlicher Arbeit der Verantwortlichen im Sinne der Sicherstellung des Brandschutzes durch konzeptionelle Kinder und Jugendarbeit. Dies sei auch gerade vor dem Hintergrund der Sozialisierung der jungen Menschen wichtig, lobte der Bürgermeister. Mit Blick auf das Gerätehaus, das in den fünf Jahrzehnten seines Bestehens erweitert und modernisiert wurde, gelte es dennoch, kurz bis mittelfristig Gespräche darüber aufzunehmen, wie es mit dem Gebäude als wichtige Infrastruktureinrichtung weitergehen soll. Gemeindebrandinspektor Pierre Bittendorf gratulierte ebenfalls stellvertretend für dem amtierenden Jugendwart Paul-David Bender. Mit der Jugendarbeit werden der Grundstein für den aktiven Dienst und damit die Sicherstellung des Brandschutzes gewährleistet. Insofern sei die Gründung der Jugendwehr vor fünf Jahrzehnten ein Beweis für vorausschauendes Handeln gewesen.
Der Dank des Gemeindebrandinspektors richtete sich mit Blick auf den 90. Geburtstag der Launsbacher Feuerwehr insbesondere an Horst Marquardt und Sven Moos. So wie die aktuell verantwortlich Handelnden, hätten auch die Gründerväter und ihre zahlreichen Nachfolger in den Ämtern stets das Wohl des Vereins und der Einsatzabteilung und somit letztlich das der Bevölkerung im Auge gehabt.
Neben dem berühmten Eintopf - mit ein Markenzeichen beim Tag der offenen Tür - war auch mit Bratwurst und Getränken für das leibliche Wohl gesorgt. Ein Alleinunterhalter war für den musikalischen Part verantwortlich. Beim bunten Rahmenprogramm stand die Löschübung der zwölf Mitglieder starken Jugendfeuerwehr im Mittelpunkt des Geschehens.
Auch ein Löschangriff mit allem, was dazugehört, wie einem simulierten Einsatz der Atemschutzträger, sowie Suche, Rettung und Erstversorgung einer vermissten und verletzten Person waren Bestandteil der beeindruckenden und mit viel Beifall honorierten Übung, die der Wehrführer moderierte. Für die kleinen Gäste wohl das Größte waren die Rundfahrten im Löschfahrzeug LF 10.