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Musikalische Vielfalt für guten Zweck

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Der Auftritt lockt knapp 200 Gäste in die Wettenberger Kunsthalle. Foto: Mattern © Mattern

Das Konzert des Multikulturellen Orchesters im KuKuK in Wettenberg erbrachte fast 1900 Euro als Spende für das Hospiz »Samaria« in Gießen.

Wettenberg (mav). Es sorgte für pure Begeisterung: das jetzige Benefizkonzert des Multikulturelles Orchesters Gießen beim Kunst- und Kulturkreis (KuKuK) Wettenberg. Vorsitzende Barbara Yeo-Emde sah sich bei ihrer Begrüßung einem vollen Haus gegenüber und freute sich über knapp 200 Gäste in der Kunsthalle.

Als gefühlvolle Sängerin mit ihrer geschulten Stimme gestaltete die Amerikanerin mit einem Auftritt das Programm mit. »So wie das Leben eine große Vielfalt bereithält, wollen wir dieses Leben mit Euch teilen«, sagte sie ans Publikum gerichtet.

Die Musiker hatten sich entschieden, den Spendenerlös in Höhe von 1862 Euro dem Haus »Samaria« Hospiz in Gießen zukommen zu lassen. Man wolle damit die besondere innere und liebevolle Verbindung zur Einrichtung dokumentieren, hieß es. Die Einrichtungsleiterin war unter den Gästen und bedankte sich für diese Unterstützung. Das Publikum informierte sie über das Hospiz und die Arbeit dort: Füreinander sorgen sei es, was Menschsein ausmache.

In diesem Sinne gaben die Akteure alles. Zwölf verschiedene Nationen waren im Orchester vertreten. Menschen universeller Sprachen luden zu einer weltumspannenden musikalischen Reise ein. Alles meisterlich arrangiert und begleitet vom charismatischen Gründer des Orchesters, dem bulgarischen Violinvirtuosen, Georgi Kalaidjiev.

Völkerverbindend und generationsübergreifend ging es beim Konzert zu: Von der 12-jährigen Kurdin Rova Yorulmaz aus der Osttürkei mit ihrer glockenklaren Stimme, über die sängerische Brillanz von Janika Epe-Radünz, die sowohl mit südamerikanischen Klängen als auch vom Balkan überzeugte, bis hin zu Marco Konrad aus Deutschland, dem Akkordeon-, Klavier- und Gitarrenspieler, und Orchestergast Fallou Sy, der mit seinem senegalesischen Temperament keine Mühe hatte, das Publikum im Takt seiner Trommeln mitreisen zu lassen.

Begeisternd wirkte auch die Violinistin Gabriela Mela, deren Bruder Sandro Mela kurzfristig aus der Schweiz angereist war, wo er Violincello studiert. Zu Gehör brachte das Geschwisterpaar die ungarische Komposition »Csárdás«. Danach sang Barbara Yeo-Emde mit Rova Yorulmaz »Circle« - das Leben ein Kreis und das Konzert ein Erlebnis, zu dem auch der gemeinsame Auftritt von Janika Epe-Randüz und William Epe (beide Gesang und Gitarre) sowie Nicolas Reinschmidt (Kontrabass) beitrugen.

Weitere Künstler im Orchester waren Gießens frühere Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (Flöte), Susanne Schmidt (Ukulele) und Maria Hauschild (Gitarre).

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