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Rundum gelungenes Benefizkonzert

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Schlusspunkt der Veranstaltung war der gemeinsame Auftritt von Nora Schmidt, Band und Chor. Foto: Mattern © Mattern

Mit einem bemerkenswerten Benefizkonzert für die Kleinstadt Koupela in Burkina Faso empfahlen sich die Sängervereinigung Gleiberg und Nora Schmidt als hervorragende Brückenkonstrukteure.

Wettenberg (mav). Mit einem bemerkenswerten Benefizkonzert für die Kleinstadt Koupela in Burkina Faso empfahlen sich die Sängervereinigung Gleiberg und die Sängerin Nora Schmidt mit ihrer Bandbegleitung Tobias Lauber (E-Piano), Burkhard Mayer (Gitarre), Frank Höfliger (Bass) und Moritz Petersen (Schlagzeug), als hervorragende Brückenkonstrukteure.

Knapp 300 Gäste waren gekommen, unter ihnen auch die beiden Ehrenbürgermeister Günter Feußner und Gerhard Schmidt. Die musikalischen Beiträge waren durchweg kennzeichnet von Vielfalt und hoher Musikalität. »Mit Liedern Brücken bauen…und eine Schulkantine« war das Motto der dreistündigen Veranstaltung, die schon vor zwei Jahren hätte stattfinden sollen, aber durch Corona auf Eis gelegt werden musste. Das Motto verrät zunächst nicht viel über die Hintergründe, doch Nora Schmidt und der Vorsitzende der Sängervereinigung, Georg Schlierbach, ließen die Gäste nicht im Dunkeln stehen.

Partnerstadt von Grigny

Vor allem war mit Achim Schwarz-Tuchscherer ein alter Bekannter in Wettenberg, ein wahrer Gewinn für das Konzert. Der ehemalige pädagogische Leiter der Gesamtschule Gleiberger Land hatte spontan zugesagt, die Moderation zu übernehmen und, unterstützt durch eine Powerpoint-Präsentation, auf die Entwicklungspartnerschaft einzugehen und zu erläutern, was Koupela mit Wettenberg zu tun hat. Die westafrikanische Kleinstadt ist seit den 90er Jahren Partnerstadt von Grigny in Frankreich, Partnergemeinde von Wettenberg. Diese Verschwisterung inkludiert quasi eine Teilhabe am Schicksal der Menschen in Koupela. Für diese Teilhabe ist die Deutsch-Französische Gesellschaft Krofdorf-Gleiberg der Motor. Die Idee für das Benefizkonzert entstand im Frühsommer 2019, nach der Jumelage-Feier auf dem Heimweg von Grigny.

Georg Schlierbach in seiner Funktion als Sängervereinigungsvorsitzender und Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Sport und Partnerschaftspflege und Nora Schmidt mit ihrer Vorliebe für französische Chansons vereinbarten das Konzert. Die Gleiberger Sängervereinigung - seit 25 Jahren unter Leitung von Andreas Stein - eröffneten es ganz im Sinne des Mottos des Abends mit den beiden afrikanischen Stücken »Akekho ofano no Jesus« und »Mamaliye«. Schon zu Beginn überzeugte die 35-köpfige Sängerfamilie mit hoher sängerischer Qualität und Textsicherheit in den fremdsprachigen Passagen. Da hatte sich das Projekt »Chor (be)Lebt«, mit dem Modul eines Africa-Workshops, für die Sängervereinigung Gleiberg voll und ganz gelohnt. Mit »You raise me up« beendeten die Sänger ihren ersten Part und waren im zweiten Teil noch einmal zu hören mit »Fairest lord jesus«, »Winterwonderland« und »There is a reedemer«.

Auch Nora Schmidt hatte ihre Lieder dem Anlass entsprechend ausgewählt. Mit »Imagine«, »Prendre un enfant«, »Je veux«, »Hallelujah«, »Make you fell my love«, »Traum vom Frieden«, »Feliz Navidad« und »Non, je ne regrette rien« bewies sie ihr sängerisches Ausnahmetalent und ihre über 50-jährige Bühnenerfahrung.

Christian Wahl (Trompete) und der Handglockenchor aus Hüttenberg unter Leitung von Jonathan Harfst setzten zusätzliche musikalische Glanzpunkte im Konzert und ernteten viel Applaus. Schlusspunkt war der gemeinsame Auftritt von Nora mit Band und der Sängervereinigung.

Das Spendeneinkommen dieses Abends ist auf jeden Fall gut angelegtes Geld und fließt in den Bau einer Schulkantine in Koupela, durch die auch die regelmäßige Mittagsmahlzeit für 1800 Kinder für die nächsten Jahre gesichert werden soll.

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Auch der Hüttenberger Handglockenchor beteiligte sich am Benefizkonzert. Foto: Mattern © Mattern

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