Maskenaffäre: CDU-Abgeordneter Löbel legt sein Mandat nieder
CDU-Bundestagsabgeordneter Nikolas Löbel zieht sich im Zuge der Affäre um die Beschaffung von Corona-Masken aus der Politik zurück und legt sein Bundestagsmandat nieder.
Von dpa
Nikolas Löbel (CDU).
(Foto: Jörg Carstensen/dpa)
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MANNHEIM - Der Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel zieht sich im Zuge der Affäre um Geschäfte im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Masken und wachsendem Druck aus der Politik zurück. Er werde sein Bundestagsmandat Ende August niederlegen und auch nicht mehr für den nächsten Bundestag kandidieren, teilte Löbel am Sonntag mit. Zugleich werde er seine Mitgliedschaft in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sofort beenden.
Löbel hatte am Freitag eine Beteiligung an Geschäften mit Corona-Schutzmasken bestätigt. Löbels Firma hat demnach Provisionen von rund 250.000 Euro kassiert, weil sie Kaufverträge über Masken zwischen einem baden-württembergischen Lieferanten und zwei Privatunternehmen in Heidelberg und Mannheim vermittelt hatte. Löbel räumte Fehler ein und zog sich am FReitag aus dem Auswärtigen Ausschuss des Bundestags zurück.