Update vom 20. Januar, 16.50 Uhr: Inmitten hoher Spannungen im Ukraine-Konflikt will Russlands Armee nun in den nächsten Wochen groß angelegte Manöver im Mittelmeer, im Atlantik und in der Nordsee abhalten. Daran seien mehr als 140 Kriegsschiffe beteiligt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit. Mehr als 10.000 Soldaten werden demnach zu den verschiedenen Übungen geschickt, die bis Ende Februar geplant sind. Zudem seien auch mehr als 60 Flugzeuge im Einsatz. „Die Übungen erstrecken sich auf die an das russische Hoheitsgebiet angrenzenden Meere sowie auf operativ wichtige Gebiete der Weltmeere“, teilte das Ministerium weiter mit.
Neben der Nordsee wurden noch das Ochotskische Meer in der Arktis und nördliche Gebiete des Atlantiks genannt. Details wurden zunächst nicht angegeben. Ziel seien Trainings zum Schutz nationaler Interessen Russlands in den Weltmeeren und die Abwehr militärischer Bedrohungen, hieß es. Bereits begonnen habe ein Manöver gemeinsam mit China und dem Iran im Golf von Oman südlich des Irans. Diese Übung soll nach Angaben aus Moskau bis zum kommenden Samstag dauern.
Update vom 20. Januar, 16.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zur Unterscheidung von US-Präsident Joe Biden zwischen einem „geringfügigen Eindringen“ russischer Truppen in die Ukraine und einer kompletten Invasion. „Wir möchten die Großmächte daran erinnern, dass es kein geringfügiges Eindringen oder kleine Nationen gibt“, schrieb Selenskyj auf Twitter. Zudem gebe es auch „keine geringen Verluste und wenig Leid aufgrund des Verlustes von Geliebten“, so das ukrainische Staatsoberhaupt. „Ich sage dies als Präsident einer großen Macht“, schrieb er zusammen mit der ukrainischen Fahne zum Abschluss seiner Nachricht.
„Es ist eine Sache, wenn es sich um ein geringfügiges Eindringen handelt“, hatte Biden zuvor gesagt und für einen Schock besonders bei ukrainischen Regierungsvertretern gesorgt. Ein Vertreter wertete dies gegenüber dem Sender CNN als „grünes Licht, nach Belieben in die Ukraine einzudringen“.
Update vom 20. Januar, 15.20 Uhr: „Während wir weiter diesen diplomatischen Pfad befolgen, machen wir auch klar, sollte Russland den Pfad weiterer Aggression wählen, so werden wir schnelle und massive Konsequenzen einleiten”, warnt Blinken. Auch darin sei man sich einig, so der US-Außenminister. Hier verweist er auf die Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz, der ebenfalls von Konsequenzen im Falle eines Angriffs auf die Ukraine gesprochen hatte. Die USA werde weiterhin die Interessen von europäischen Partnern und Verbündeten wie Deutschland beachten.
Blinken kam auch auf Nord Stream 2 zu sprechen. Annalena Baerbock und er hätten zudem erneut die enge Zusammenarbeit hinsichtlich der Energiesicherheit der Ukraine unterstrichen. Außerdem habe man auch bekräftigt, dass man Russland daran hindern wolle, Energie als Waffe einzusetzen. „Wir müssen auch beachten, dass noch kein Gas durch Nord Stream 2 fließt, was bedeutet, dass die Pipeline ein Hebel für Deutschland, die USA und unsere europäischen Partner, aber nicht für Russland ist”, hebt Blinken hervor.
Update vom 20. Januar, 15.10 Uhr: Nach Baerbock spricht jetzt ihr amerikanischer Amtskollege Anthony Blinken. Bei Treffen mit Russland sei das gemeinsame Ziel von Deutschland und den USA gewesen, einen diplomatischen Weg zur Deeskalation der Spannungen zu finden. Diese seien aufgrund der Ansammlung von russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine aufgetreten. Darüber hinaus habe man darauf abgezielt, sich nicht mit Aggression, sondern mittels Dialog mit „legitimen Sicherheitssorgen” von Russland, der USA und von Europa zu befassen. „In den Treffen der letzten Wochen waren wir entschlossen in unseren Prinzipien und deutlich über die Gebiete, in denen wir Fortschritte mit Russland erzielen können, sollte sich Russland beteiligen”, sagt Blinken. Die Diskussionen mit Moskau seien „ehrlich und direkt” verlaufen. Darüber hinaus hätten sie den USA, ihren Verbündeten, aber auch Russland Material zum Nachdenken gegeben.
Update vom 20. Januar, 14.55 Uhr: Auch wenn Maßnahmen gegen Russland „zum Teil nur Millimeter-Schritte an Bewegung bedeuten”, werde man sie gemeinsam durchsetzen, da sie zu mehr Sicherheit führen würden, sagt Baerbock auf der Pressekonferenz mit Blinken. Der Nato-Generalsekretär habe zu weiteren Sitzungen des Nato-Russland-Rats eingeladen, so Baerbock. „Ja, das alles ist zäh”, räumt die Außenministerin ein. Aber nach zwei Jahren Sprachlosigkeit seien diese Entwicklungen „ein gutes und wichtiges Signal, dass es weitere Gespräche jetzt gibt”. Baerbock macht nochmals auf das Normandie-Format aufmerksam. Es gehöre zu einem der vier wichtigen Dialogstränge dieser Tage, weshalb sie mit ihrem französischen Amtskollegen Le Drian dieses Format weiterhin mit Leben füllen werde.
Update vom 20. Januar, 14.45 Uhr: Die Pressekonferenz zwischen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihrem amerikanischen Amtskollegen Anthony Blinken hat begonnen. Zuerst ergreift Baerbock das Wort und äußert sich zum Treffen. Diese Woche habe deutlich gemacht, „dass sowohl die Gesprächsdiplomatie rund um das Thema Russland und Ukraine als auch die Abstimmung zwischen uns untereinander nicht intensiver sein könnte”. Dies habe man schließlich auch beim Treffen in Washington D.C. vereinbart.
Das Treffen heute habe man „als Partner und Freunde zu einer Bestandsaufnahme genutzt und dazu, über die nächsten Schritte zu diskutieren und unsere Positionen hier gemeinsam zu bestimmen”, erklärt Baerbock. Man sei sich einig, dass der einzige Weg aus der Krise der politische Weg sei, der nur über den Dialog führe. Allerdings spreche das russische Verhalten weiterhin „eine andere Sprache”. Die „besorgniserregenden Aktivitäten” würden zunehmen. Hier gibt die Außenministerin die russische Truppenverlegung nach Belarus als Beispiel an.
„Wir fordern Russland dringend dazu auf, Schritte zur Deeskalation zu unternehmen. Jede weitere aggressive Haltung, jede weitere Aggressivität würde gravierende Konsequenzen nach sich ziehen”, verdeutlicht Baerbock erneut. Hier gehe es um den Erhalt der europäischen Friedensordnung: „Deshalb haben wir keine andere Wahl als konsequent für sie einzutreten und sie mit einem Schutzschild zu beschützen.” Dies gelte auch dann, wenn diese Maßnahmen wirtschaftliche Folgen haben.
Update vom 20. Januar, 13.25 Uhr: Angesichts der zunehmenden Spannungen im Ukraine-Konflikt haben die USA auf Ersuchen der baltischen Staaten die Lieferung von Waffen aus US-Produktion für die Ukraine genehmigt. Die USA wollen „die genehmigten Transfers von Rüstungsgütern aus den USA durch andere Verbündete beschleunigen“, erklärte ein Vertreter des US-Außenministeriums in Berlin, wo Chefdiplomat Antony Blinken mit seinen europäischen Kollegen über die Ukraine-Krise beriet.
„Die europäischen Verbündeten haben, was sie brauchen, um in den kommenden Tagen und Wochen zusätzliche Sicherheitshilfe für die Ukraine zu leisten“, sagte der Beamte weiter. Wie die Nachrichtenagentur AFP von einer weiteren, mit den Vorgängen vertrauten Quelle erfuhr, erfolgt die Genehmigung auf die dringende Bitte Estlands, Lettlands und Litauens. Um welchen Umfang und welche Typen von Waffen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Die baltischen Staaten verfügen unter anderem über tragbare Luftabwehrraketen vom Typ Javelin, die Panzer zerstören können.
Litauens Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas bestätigte auf AFP-Anfrage geplante Waffenlieferungen an die Ukraine. „Wir haben beschlossen, Waffen und andere Hilfsgüter zu schicken, aber ich kann keine Details nennen“, erklärte er. Der Schritt ziele darauf ab, Russland von einem möglichen Einmarsch „abzuschrecken“ und zeige Litauens „fortdauernde Unterstützung“ für Kiew.
Update vom 20. Januar, 13.15 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat Russland vor einer Fehlkalkulation im Ukraine-Konflikt gewarnt. Für Russland seien die Wirtschaftsbeziehungen zur EU „sehr viel wichtiger“ als umgekehrt, betonte von der Leyen bei einer Online-Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums (WEF). „Sollte sich die Situation verschlechtern und sollte es weitere Angriffe auf die territoriale Integrität der Ukraine geben, werden wir mit massiven Wirtschafts- und Finanzsanktionen reagieren“, erklärte die EU-Kommissionschefin.
Die EU sei „bei weitem der wichtigste Handelspartner Russlands“ und zudem der „größte Investor“ in dem Land, unterstrich von der Leyen. „Und ja, diese Handelsbeziehung ist für uns wichtig. Aber für Russland ist sie viel wichtiger“, sagte von der Leyen und ergänzte: „Wir hoffen, dass es keinen Angriff geben wird“, betonte von der Leyen. „Aber falls es so kommt, sind wir vorbereitet.“
Update vom 20. Januar, 11.30 Uhr: Der in Russland inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny warnte den Westen im Zuge des Ukraine-Konflikts vor einer „Falle“ des russischen Machthabers Wladimir Putin. „Immer wieder tappt der Westen in diese elementaren Fallen von Putin. Er äußert verrückte, lächerliche Forderungen wie seine neuesten und darüber, wie er und Biden in einem von Rauch gefüllten Raum sitzen müssen, um über das Schicksal von Europa zu entscheiden, als ob wir in 1944 wären. Und wenn die USA nicht zustimme, werde er etwas durchziehen“, schrieb der Oppositionsaktivist in einem Brief an das Time-Magazin.
„Anstatt diesen Unsinn zu ignorieren, akzeptieren die USA Putins Agenda und rennen los, um ein paar Treffen zu organisieren. Genau wie ein verängstigter Schuljunge, der von einem Oberschüler gemobbt wurde“, kritisierte Nawalny die Handlungen der Vereinigten Staaten. Nach Auffassung Nawalnys fürchtet Kremlchef Putin weniger die Nato vor den Grenzen Russlands, sondern vielmehr einen Machtwechsel. „Um das Land und die Eliten zu konsolidieren, braucht Putin ständig all diese extremen Maßnahmen, all diese Kriege - reale, virtuelle, hybride oder einfach nur Konfrontationen am Rande des Krieges.“ Nawalny meinte, dass die Verknüpfung der Drohung westlicher Sanktionen im Fall eines Einmarsches in die Ukraine Teil von Putins Strategie sei, um zu vermeiden, Ziel persönlicher Strafmaßnahmen zu werden. Er schlug vor, dass die USA den Kreml von außen unter Druck setzen und seine Anhänger in Russland den Kreml von innen. Dies könnte nach seiner Auffassung die Eliten um Putin spalten.
Update vom 20. Januar, 9.30 Uhr: Die russische Delegation bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) warnte den Westen, die Vorschläge Russlands in Bezug auf Sicherheitsgarantien zu akzeptieren. „Es wird ein Moment der Wahrheit kommen, in dem der Westen entweder unsere Vorschläge akzeptieren wird, oder wir andere Wege finden werden, um die Sicherheit Russlands zu garantieren“, betonte der Leiter der russischen Delegation, Konstantin Gawrilow, wie die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete.
Er sei sich sicher, mit einem guten Willen und Kompromissen in jeder Situation sei es möglich, eine für alle Parteien akzeptable Lösung zu finden. Allerdings werde das Zeitfenster hierfür immer kleiner. „Der Countdown hat begonnen“, unterstrich der russische Diplomat bei der OSZE.
Update vom 20. Januar, 9.20 Uhr: Das russische Außenministerium hat sich zu der Pressekonferenz von US-Präsident Joe Biden geäußert und dabei auch die von Journalisten gestellten Fragen attackiert. Diese würden einer „kriminellen Fahrlässigkeit“ gleichkommen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharowa, wie die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. „Es ist erstaunlich, wie amerikanische Journalisten bei Bidens Pressekonferenz mit aller Sicherheit über einen russischen Angriff auf die Ukraine reden, aber so tun, als ob sie nie über die Expansion der Nato oder über die Provokationen des Kiewer Regimes oder über die Unterstützung Washingtons gehört haben“, sagte die Sprecherin und fügte hinzu: „Ich denke das ist kriminelle Fahrlässigkeit“.
Zakharowa kommentierte auch die Lieferung von britischen Panzerabwehrraketen in die Ukraine. „Seit mehreren Tagen liefert Großbritannien Waffen an die Ukraine mit militärischen Transportflugzeugen der eigenen Luftwaffe“, erklärte die Diplomatin. Mindestens sechs solcher Flüge mit einer Gesamtmenge von 460 Tonnen Waffen seien registriert worden, behauptete sie und forderte den Westen erneut dazu auf, Lieferungen an die Ukraine einzustellen.
Update vom 20. Januar, 9.15 Uhr: Der Aufmarsch russischer Truppen nahe der Ukraine ist nach Angaben des russischen Botschafters in Berlin eine Reaktion auf westliche Waffenlieferungen an Kiew. Sergej Netschajew sagte dem Nordkurier: „Wir reagieren darauf, dass die Ukraine von unseren westlichen Gesprächspartnern mit Waffen gesättigt wird.“ Er fügte hinzu, dass dies das „absolute Recht“ Russlands sei. „Das ist keine Drohung, sondern eine normale Situation.“
Es gebe zudem sehr viele ukrainische Truppenübungen in der Nähe der Grenze. In Rumänien und Polen installiere die Nato Raketensysteme, die Russland bedrohten. „Diese Waffen werden vom Westen als Defensivsysteme interpretiert, aber sie können sehr schnell in offensive Systeme verwandelt werden“, sagte Netschajew der Zeitung. Präsident Wladimir Putin habe schon mehrfach klargemacht, dass diese Raketen nur wenige Minuten Flugzeit bis zu den wichtigsten Zentren Russlands benötigten. „Wir brauchen feste Garantien für unsere Sicherheit, völkerrechtlich verankert auf dem Papier“, führte der Botschafter an.
Erstmeldung: Kiew/Moskau - Wie genau meint er das? US-Präsident Joe Biden sorgte mit Äußerungen zu einem möglichen russischen Einmarsch in die Ukraine für Irritationen. Der US-Demokrat schien bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Mittwoch (Ortszeit) anzudeuten, dass angedrohte Sanktionen der Nato vom Ausmaß eines potenziellen russischen Einmarschs abhängen könnten.
„Es ist eine Sache, wenn es sich um ein geringfügiges Eindringen handelt“, sagte Biden. „Aber wenn sie tatsächlich das tun, wozu sie mit den an der Grenze zusammengezogenen Streitkräften in der Lage sind, dann wird das für Russland eine Katastrophe werden.“
Der US-Sender CNN zitierte einen ungenannten ukrainischen Regierungsvertreter mit den Worten, er sei „schockiert, dass US-Präsident Biden zwischen Eindringen und Einmarsch unterscheidet“. Das gebe dem russischen Präsidenten Wladimir Putin* „grünes Licht, nach Belieben in die Ukraine einzudringen“. Der republikanische Senator Lindsey Graham zeigt sich „fassungslos“ über die Äußerung Bidens. Der US-Präsident hatte bei einer Pressekonferenz zu seinem ersten Jahr im Amt* Fragen von Journalisten beantwortet.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, bemühte sich kurz nach Bidens Auftritt um Klarstellung. „Präsident Biden hat sich gegenüber dem russischen Präsidenten klar geäußert: Wenn sich russische Streitkräfte über die ukrainische Grenze bewegen, ist das eine erneute Invasion, und darauf werden die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten schnell, hart und geschlossen reagieren“, teilte Psaki mit. Der US-Präsident wisse aber, dass Russland „über ein umfangreiches Instrumentarium für Aggressionen“ unterhalb der Schwelle militärischer Aktionen verfüge - beispielsweise Cyberangriffe und paramilitärische Taktiken. Biden habe bekräftigt, dass auch solche Aggressionen der Russen „mit einer entschlossenen, gegenseitigen und gemeinsamen Antwort beantwortet werden“.
Biden sagte mit Blick auf die von den USA und ihren Verbündeten angedrohten harten Sanktionen, eine Invasion würde kein „Kinderspiel“ für Russland. Militärisch habe Russland zwar eine „überwältigende Überlegenheit“ gegenüber der Ukraine. „Aber wenn sie das tun, dann werden sie einen hohen Preis zahlen. Unmittelbar, kurzfristig, mittelfristig und langfristig.“ Er vermute, dass russische Soldaten in die Ukraine eindringen würden, glaube aber nicht, dass Putin „einen ausgewachsenen Krieg“ wolle. Putin wolle den Westen auf die Probe stellen, unterschätze aber die Konsequenzen.
Die USA und die Nato werfen Russland seit Monaten vor, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Russland weist dies täglich zurück. Russland will mit dem Aufmarsch nahe der Ukraine vor allem eine Drohkulisse aufbauen, weil es sich nach eigenen Angaben zunehmend bedroht sieht von einer Ausdehnung der Nato. Moskau fordert vom Westen verbindliche Sicherheitsgarantien. (dpa/cibo) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.