Altai-Lauch das ganze Jahr ernten: Sorte ist sehr anspruchslos
Altai-Lauch ist ideal für Selbstversorger – die pflegeleichte Lauchzwiebel ist leicht zu vermehren und übersteht die heiße und die kalte Jahreszeit gut.
Der Altai-Lauch ist selbst auf dem Wochenmarkt bisher kaum zu finden, erfreut sich bei Hobbygärtnern aber zunehmender Beliebtheit. Und das aus gutem Grund: Dieser winterharte sibirische Lauch ist robust und lässt sich fast das ganze Jahr ernten, sodass man sich mit etwas Glück auch noch bei Schneefall mit dem frischen Grün versorgen kann. Heiße Sommer übersteht sie aber ebenso gut.
Lauch das ganze Jahr ernten: Die Sorte Altai ist sehr pflegeleicht

Der Altai-Lauch (Allium altaicum) ähnelt der gängigen Frühlingszwiebel oder auch Winterheckzwiebel, wächst aber buschiger in die Breite als diese und hat dickere Röhrenstängel. Diese Art Wild-Lauch – die Pflanze soll der wilde Vorfahre der Winterheckzwiebel sein – hat seine Heimat im russischen Altai-Gebirge, der Mongolei und China. Dort hat er gelernt, mit sehr kalten Wintern und heißen Trockenphasen im Sommer umzugehen.
In unseren Breitengraden ist die winterharte Staude daher für sonnige Standorte und einen trockenen, durchlässigen Boden gut geeignet. Ist die Lauchzwiebel erst einmal im Beet gepflanzt, vermehrt sie sich in der Regel selbst: Die Knollen lassen sich dann gut ausgraben und an anderer Stelle wieder einsetzen – oder essen. Im Laufe des Sommers bilden die weißen Blütenstände Samen aus, die man ebenso als Saatgut für das nächste Frühjahr sammeln kann.
Die Aussaat des Altai-Lauchs erfolgt im Frühjahr, die Ernte ganzjährig
So erfolgen Anbau und Ernte des Altai-Lauchs:
- Die Aussaat erfolgt von März bis Mai in Vorkultur. Ab April kann die Pflanze aber auch schon direkt ins Freiland gesät werden, dies ist auch noch in den Folgemonaten möglich. Nach den Eisheiligen Mitte Mai können Jungpflanzen ins Beet.
- Die Haupterntezeit liegt von Juni bis September, ist aber darüber hinaus noch viel länger möglich. Jungpflanzen sollte man in den ersten Jahren etwas zurückhaltender beernten, bis die Stauden größer sind.
- Schneidet man die Pflanze nach der Blüte zurück, treibt sie ein weiteres Mal aus.
- Der Altai-Lauch lässt sich mit seiner leichten dem Schnittlauch ähnlichen Schärfe in der Küche von der Blüte bis zur Knolle wie die Frühlingszwiebel zum Beispiel für Suppen, Salate oder auf dem Butterbrot verwenden.
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Wenn die kalte Jahreszeit naht, benötigt der Altai-Lauch keinen Winterschutz, man kann das Gemüse sich selbst überlassen und noch ab und zu ernten.