Gießen 46ers verlieren das Kellerduell und sind Letzter
Von vsch
Gute Leistung, aber am Ende wieder auf der Verliererstraße: Ferdinand Zylka (l.) und die Gießen 46ers unterliegen im Kellerduell klar in Vechta. Foto: imago
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VECHTA/GIESSEN - Das war wieder mal nichts: Die Gießen 46ers haben das Kellerduell in der Basketball-Bundesliga klar verloren und finden sich nun wieder auf dem 18. und letzten Tabellenplatz wieder. Bei Rasta Vechta reichte eine nur phasenweise solide Vorstellung nicht zum Happy End, stattdessen stand nach 40 Minuten eine enttäuschende 84:97 (41:43)-Niederlage für die Mannschaft von Trainer Rolf Scholz.
"Unsere Defense muss einfach besser werden, wir haben heute wieder fast 100 Punkte kassiert", analysierte Youngster Ferdinand Zylka nach der Partie im Rasta-Dome am Mikrofon von Magentasport. In der Tat waren es erneut die vielen Lücken in der eigenen Verteidigung, die den 46ers das Genick brachen. Dabei hatten die Clubverantwortlichen nach Chad Brown Anfang der Woche den nächsten Neuzugang aus dem Hut gezaubert und John Bryant zurück an die Lahn geholt. Doch der Star-Center, der sich nach drei Jahren im Sommer 2020 aus Gießen verabschiedet hatte, konnte dem Spiel seiner neuen, alten Mannschaft keine Struktur verleihen. Lediglich zwei Punkte gingen in 14:30 Minuten Einsatzzeit auf das Konto von "Big John", und auch beim Rebound wirkte der 33-Jährige noch zu unkonzentriert. Das galt auch für Brown, doch der andere Zugang in Reihen der 46ers setzte zumindest im Angriff einige sehenswerte Akzente.
Was allerdings ebenso wenig wie die Steigerung von Jonathan Stark und Brandon Thomas aus der Distanz und ein glänzend aufgelegter Zylka etwas an dem ständigen Ergebnis-Hinterherhecheln der Gäste ändern sollte. Einzig kurz vor der Halbzeit durfte Coach Scholz das Gefühl haben: Mensch, hier geht doch was! Mit einem 11:0-Run kam seine Truppe zum 41:41-Ausgleich, im dritten Viertel aber ließ Gießen den Gegner aus Niedersachsen durch eigene Fehlwürfe und vor allem unnötige Ballverluste vorentscheidend davonziehen. So wurde es nichts mit dem erhofften dritten Saisonsieg. Allerspätestens jetzt, nach der 13-Punkte-Pleite im Kellerduell, muss jedem in und um die 46ers klar sein: Der Abstieg ist in dieser Saison nur mit größter Kraftanstrengung und deutlich besserer Leistung zu verhindern.