Aus San Diego nach Mittelhessen: Giessen 46ers verpflichten Max Montana
Der Kader der Giessen 46ers für die Saison 2018/19 in der 1. Basketball-Bundesliga (BBL) nimmt weiter Gestalt an, in den vergangenen Wochen waren Cheftrainer Ingo Freyer und Geschäftsführer Heiko Schelberg sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Der neueste Spieler, der sich den Mittelhessen anschließt, ist der Deutsch-Amerikaner Max Montana, ehemals Max Hoetzel. Der 22-Jährige, Sohn eines in die USA ausgewanderten Deutschen und dessen dänischen Frau, spielte zuletzt für die San Diego State University und unterschrieb in Gießen einen Vertrag über zwei Jahre.
Von stw
Neu bei den Giessen 46ers: Max Montana. (Foto: Imago)
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GIESSEN - Der Kader der Giessen 46ers für die Saison 2018/19 in der 1. Basketball-Bundesliga (BBL) nimmt weiter Gestalt an, in den vergangenen Wochen waren Cheftrainer Ingo Freyer und Geschäftsführer Heiko Schelberg sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Der neueste Spieler, der sich den Mittelhessen anschließt, ist der Deutsch-Amerikaner Max Montana, ehemals Max Hoetzel. Der 22-Jährige, Sohn eines in die USA ausgewanderten Deutschen und dessen dänischen Frau, spielte zuletzt für die San Diego State University und unterschrieb in Gießen einen Vertrag über zwei Jahre.
Doch wie nun? Hoetzel oder Montana? Oder Hauptsache Max? Nun, laut der Zeitung "San Diego Union-Tribune" lag es unter anderem an der Aussprache und Betonung des deutschen Namens Hoetzel in den USA, die den 2,06 Meter großen Forward zur Namensänderung bewegten - und eine Reise seiner Eltern in den US-Bundesstaat Montana kurz nach ihrer Ankunft auf der anderen Seite des Atlantiks. "Beide haben sich in den Staat verliebt. So sehr, dass sie mir und meinen beiden Schwestern jeweils zusätzlich den Namen Montana gaben", erzählt der 46ers-Neuzugang, der über eine doppelte Staatsbürgerschaft verfügt: "Mein Vater hatte ein Problem damit, wie die Menschen in den USA seinen Nachnamen betonten, nämlich falsch. Man muss schon Deutsch sprechen, um ihn richtig aussprechen zu können, selbst ich habe Probleme damit. Also wollte uns mein Vater die Option lassen, unseren zweiten Vornamen in den Nachnamen ändern zu können." Das Thema habe innerhalb der Familie immer auf dem Tisch gelegen, so Montana, bei ihm persönlich habe der Prozess dann vor ein paar Jahren eingesetzt - und nun ist es amtlich. Auch seine beiden Schwestern heißen inzwischen Montana mit Nachname.
Doch nun zum Sportlichen: Montana ist der elfte Spiele im Kader der Giessen 46ers, die Youngster Bjarne Kraushaar, Alen Pjanic und Leon Okpara eingeschlossen. "Max ist ein vielseitiger und interessanter junger Spieler, der bei uns den nächsten Schritt machen wird. Er passt mit seinen Stärken gut in unser Spielsystem", so Cheftrainer Freyer. In den vergangenen beiden Spielzeiten trug er das Trikot der San Diego Aztecs in der NCAA (Mountain West Conference) und produzierte in 25 Begegnungen bei einer Einsatzzeit von knapp 17 Minuten pro Spiel 6,9 Punkte und 3,0 Rebounds im Schnitt. In sieben Partien konnte der 46ers-Neuzugang dabei zweistellige Werte markieren. Seine College-Laufbahn begann der Forward nach seiner Zeit an der Wilbraham & Monson Academy (Massachusetts) und der Calabasas High School (Kalifornien) bei den Indiana Hoosiers.
Aktueller Kader der Giessen 46ers: Max Hoetzel, David Bell, Larry Gordon, John Bryant, Max Landis, Jeril Taylor, Bjarne Kraushaar, Alen Pjanic, Leon Okpara, Mahir Agva, Benjamin Lischka