Die unteren Ligen der Basketballer und Volleyballer verlegen ihren Spielbetrieb aufs kommende Jahr.
Von chn
Fasst sich in Geduld: der Krofdorfer Trainer Michael Müller. Foto: PeB
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GIESSEN - Die Verlängerung der Maßnahmen sowie Einschränkungen zur Corona-Bekämpfung wirken sich auch auf den heimischen Basketball- und Volleyball-Sport aus. In den unteren Basketball-Ligen, aber auch in den Regionalligen wurde die Aussetzung des Spielbetriebs nunmehr bis zum 15. Januar ausgeweitet.
"Ob es danach weitergeht? Ich persönlich glaube das nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass das vor dem 1. Februar nichts mehr wird", so Michael Müller, Trainer des Basketball-Oberligisten (Herren) TSV Krofdorf-Gleiberg, der ferner erklärt: "Ich habe immer gesagt: Wenn wir spielen, dann ist das okay. Und wenn die Politik nun sagt, dass es nicht geht, dann ist das so."
Auch die Korbjäger von Lich Basketball (2. Regionalliga Südwest Nord) sind von der Verlängerung der Spielpause betroffen. "Ich hoffe, es geht danach weiter. Es ist schade, ich würde schon gerne weiterspielen", so LB-Headcoach Viktor Klassen, der die pflichtspielfreie Zeit aber nicht ganz ungenutzt verstreichen lässt: "Wir sind fit und ich gebe den Jungs stets Aufgaben, die sie umsetzen müssen." Jeweils zweimal pro Woche veranstalten die Wetterstädter ein Online-Training sowie eine Übungseinheit in der Halle für stets nur zwei Spieler gleichzeitig.
Auch die Landesspielkommission des Hessischen Volleybandverbands (HVV) beschloss die coronabedingte Pause bis Ende des Jahres zu verlängern. "Aktuell rechnet der HVV damit, dass eine Wiederaufnahme der Spiele frühestens Ende Januar oder Anfang Februar erfolgen kann. Die verlängerte Pause gilt für den Erwachsenen-, BFS-, Jugend- und Seniorenbereich gleichermaßen", informiert der Verband auf seiner Homepage. Ferner hat der HVV die laufende Saison bereits jetzt in eine Einfachrunde umgewandelt, es wird in den Ligen also keine Rückspiele mehr geben. "An den Details zur Wertung, zum Auf- und Abstieg, sowie zu möglichen Relegationsspielen einer solchen Einfachrunde wird aktuell gearbeitet. Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten besprochen, falls die laufende Saison nicht bis Ende April abgeschlossen werden kann", heißt es in der Verbandsmeldung weiter.
Betroffen von diesen Maßnahmen sind freilich auch das jeweilige Herren- und Damen-Oberliga-Team des USC Gießen. "Wir sehen ja alle die Zahlen, die hochgehen oder die immer noch oben sind. Da ist es eigentlich auch von uns aus so, dass wir gar nicht trainieren oder spielen wollen", sagt Maria Klapczynski, Spielerin und Sprecherin der Gießener Damen-Mannschaft. Zwar trainieren die USC-Spielerinnen nach wie vor coronokonform ihre Fitness oder Kraft, üben derzeit aber nicht gemeinsam mit dem Ball, so Klapczynski.