Wetzlars Drittliga-Handballer erwarten am Samstag eine hitzige Atmosphäre im Gastspiel bei Aufsteiger TV Kirchzell.
DUTENHOFEN - Das spielfreie Wochenende kam den Drittliga-Handballern der HSG Wetzlar U23 gewiss nicht ungelegen. "Die Jungs konnten mal ein bisschen Abstand gewinnen", sagt Trainer Thomas Weber. Und schiebt nach: "Man hat der Mannschaft im Training angemerkt, dass sie ausgeruht ist." Das lässt für das Auswärtsspiel der Grün-Weißen beim Aufsteiger TV Kirchzell am Samstagabend (19.30 Uhr, Parzival-Sporthalle) auf gute Vorzeichen schließen.
Absehbar ist, dass auf die Mittelhessen dort kein leichter Gang wartet. "Das wird eine schwere Aufgabe", betont Weber. "In Kirchzell tun sich viele Mannschaften schwer, da ist eine hitzige Atmosphäre."
TV Kirchzell - HSG Wetzlar U23
Samstag, 19.30 Uhr
Trotz dessen liest sich die Heimbilanz der Unterfranken mau. Die Mannschaft von Coach Andreas Kunz wartet noch immer auf den ersten Erfolg auf dem eigenen Parkett, brachte bislang erst zwei Unentschieden zustande, schnupperte allerdings gegen Top-Teams wie Rodgau Nieder-Roden (21:23) oder Bieberau-Modau (18:19) an Überraschungen. Sechs der insgesamt acht Punkte holte der Neuling auswärts. Mit dieser Ausbeute nimmt Kirchzell, das nach langjähriger Drittligazugehörigkeit lediglich die vergangenen beiden Spielzeiten in der Oberliga verbrachte, Tabellenplatz 13 der Mitte-Staffel ein.
Sowohl Wetzlars U23 als auch der Kontrahent aus dem Odenwald zählen nicht nur zu den jüngsten Teams der Liga, sondern auch zu jenen mit den wenigsten Gegentoren. "Kirchzell ist sehr kampfstark und hat eine gute Abwehr", weiß Weber. "Das wird eine Abwehrschlacht", prophezeit Wetzlars Coach. "Da muss man jede freie Chance nutzen. Dementsprechend wird die Mannschaft, die die höhere Qualität im Abschluss hat, gewinnen."
Für die Grün-Weißen bietet diese Begegnung eine nahezu optimale Gelegenheit, sich im vorletzten Hinrundenspiel deutlich von einem Konkurrenten abzusetzen. Und sich somit im Kampf um den (sportlichen) Klassenerhalt ein fürs Erste komfortables Polster anzulegen. Bei diesem Unterfangen muss die Bundesligareserve allerdings auf einige A-Jugendliche verzichten. Torwart Lüko Fischer sowie die Rückraumakteure Jan Waldgenbach und Ole Klimpke fehlen.