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Abstieg in letzter Sekunde

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Trotz Sieg nur lange Gesichter: In seiner letzten Partie an der Seitenlinie des FC Cleeberg muss Daniel Schäfer den Abstieg verdauen. Foto: Bär © Bär

Ein Kantersieg, wie er bedeutungsloser nicht sein könnte: Der FC Cleeberg fegt Eltville vom Verbandsliga-Rasen, muss am Ende aber doch den Abstieg in die Gruppenliga Gießen/Marburg hinnehmen.

Gießen (niha). Der FC Cleeberg hat seine Pflicht getan - gereicht hat es am Ende aber dennoch nicht. Mit 6:1 (3:1) gewann die Elf von Trainer Daniel Schäfer am letzten Spieltag bei der Spielvereinigung Eltville, musste am Ende aber nach dreijähriger Zugehörigkeit den Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga Mitte hinnehmen.

Spvgg. Eltville - FC Cleeberg 1:6

»Das ist erst einmal eine große Leere und eine große Enttäuschung, die wir jetzt alle spüren«, erklärte Schäfer nach Spielschluss. Für den Übungsleiter war es ebenfalls die letzte Begegnung als Cleeberger Trainer. Gemeinsam mit seiner Mannschaft durcherlebte er nach Spielschluss ein Wechselbad der Gefühle. »Wir waren früh fertig mit unserem Spiel, da stand es zwischen dem VfB Marburg und Weyer noch 1:0. Das hätte für den Klassenerhalt gereicht.«

Denn was dann passierte, möchte kein Kicker erleben: Gemeinsam fieberten die Cleeberger nach dem Schlusspfiff am Liveticker mit und hofften, dass die Marburger das Ergebnis über die Zeit bringen würden - vergeblich. In der zweiten Minute der Nachspielzeit erzielte Weyers Marvin Kretschmann den Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Cleeberger Abstieg war.

Den Gästen war von der ersten Sekunde an anzumerken, dass sie wild entschlossen waren, ihre letzte Möglichkeit zu nutzen. Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe Dominik Trivilino den FCC mit seinem Treffer erlöste - der Dosenöffner. Denn bereits zur Pause war die Partie entschieden: Sebastian Greb sorgte für das 3:0 (28., 32.), der Gegentreffer von Christopher Bingel war nur etwas für Statistiker. Denn die Gäste machten nach dem Seitenwechsel weiter. Stefan Hocker (53.) und Trivilino erhöhten auf 5:1 (53.), ehe Greb den 6:1-Endstand (87.) folgen ließ.

»Wir sitzen jetzt noch ein bisschen zusammen, essen und trinken etwas. Erst danach begeben wir uns auf den Rückweg und fangen an, das Ganze etwas zu verarbeiten«, so Schäfer kurz vor seiner letzten Heimfahrt als Trainer des FC Cleeberg.

Eltville: Stubben - Scholten, Naghsg-Ajpisheh (46. Steinmetz), George (57. Meinagh), Hernandez, Orth, Klärner, Deidr, Bingel, Lag, Pinger.

Cleeberg: Misgaiski - Bause, Riedel, Hocker (53. Weidner), Trivilino (84. Dörr), Husigen, Kranz, Greb, Umsonst, Berledt, Rosenkranz (70. Gath).

Tore: 0:1 Trivilino (26.), 0:2 Greb (28.), 0:3 Greb (32.), 1:3 Bingel (22.), 1:4 Hocker (53.), 1:5 Trivilino (53.), 1:6 Greb (87.). - Schiedsrichter: Reimund (Kassel). - Zuschauer: 120.

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