Ärger um Stefan Reiter
Bad Nauheim (wbe). Da hatten die Verantwortlichen des Eishockey-Zweitligisten EC Bad Nauheim geglaubt, ihren Kader für die anstehende Saison in der Deutschen Eishockey-Liga 2 zusammen zu haben, da ereilt sie die nächste Hiobsbotschaft. Nach Kontingentspieler Tristan Keck, der noch einen an Bedingungen geknüpften Vertrag für die kommende Spielzeit in Bad Nauheim hatte und kürzlich zu den Kassel Huskies gewechselt war, wird jetzt auch Stefan Reiter trotz bestehenden Vertrags seine Zelte abbrechen.
Reiters Begründung für den überraschenden Entschluss war ein Job-Angebot für seine Frau in der bayrischen Heimat und für ihn daneben ein sportliches Engagement bei Starbulls Rosenheim. Die Nachricht kam bei EC-Chefcoach Harry Lange natürlich nicht gut an. »In dieser Phase ist der Transfermarkt leer gefegt und man bekommt keinen Spieler mehr«, wollte Lange seinen Stürmer unbedingt halten und bot ihm sogar einen ablösefreien Wechsel in der November-Pause an. Stefan Reiter zeigte sich wenig kompromissbereit, so dass sich inzwischen Anwälte mit dem Fall beschäftigen.