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Am letzten Spieltag geht’s um alles

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Wetzlar (flo). Zeit für den Showdown! Klassenerhalt und Saisonende? Oder doch Relegation und kräftezehrende Wochen? Für die Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen geht es am letzten Spieltag der 3. Liga Süd-West um sehr viel.

HSG Rodgau - HSG Dutenhofen/M. (Samstag, 19.30 Uhr)

Am Samstag (19.30 Uhr, Rodaustrom Sportarena) muss auswärts bei der HSG Rodgau Nieder-Roden ein Punkt her, um auf keinerlei Schützenhilfe angewiesen zu sein. Der Fan-Bus fährt um 17 Uhr an der Sporthalle Dutenhofen ab.

So komplex die Gesamtkonstellation im Keller ist, so klar ist sie für die Mannschaft von Trainer Axel Spandau. Holen die Grün-Weißen in Nieder-Roden mindestens ein Unentschieden, ist der Klassenerhalt unter Dach und Fach. Komme, was da wolle. Auf den Relegationsplatz würde Dutenhofen/Münchholzhausen nur dann abrutschen, wenn man selbst verliert und die den Relegationsplatz elf belegende mHSG Friesenheim-Hochdorf II den Staffel-Meister HSG Hanau schlägt. Einem Punkt Vorsprung sowie dem um ein Tor besseren direkten Vergleich sei Dank.

Apropos: Möglich ist auch ein Dreiervergleich. Dann nämlich, wenn Friesenheim-Hochdorf II gewinnt, das Spandau-Team die Punkte teilt und der TV Kirchzell beim TV Gelnhausen verliert. Das würde sich sogar zum Vierervergleich auswachsen, falls der TuS Dansenberg überraschend auch noch gegen den Letzten DJK Waldbüttelbrunn unterliegen sollte. Denn dann hätten alle drei bzw. vier je 23 Pluspunkte. Die frohe Kunde für die Grün-Weißen: Ob Dreier- oder Vierervergleich - die Mittelhessen hätten in keiner Konstellation das Nachsehen.

Auf Schützenhilfe wollen sich die Spandau-Schützlinge freilich nicht verlassen, sondern die Dinge lieber selbst regeln. Auf Hanau etwa setzt Spandau nach deren 29:30-Heimniederlage gegen die HSG Pohlheim nicht. »Ich gehe nicht davon aus, dass Hanau in Friesenheim etwas reißen wird«, sagt der 59-Jährige. Daher gilt: »Wir müssen gucken, dass wir irgendwie einen Punkt ergattern. Die Jungs sind jedenfalls mit voller Hingabe dabei und haben das Ziel, den Klassenerhalt zu sichern.« Dies jedoch mit zunehmend dünner werdender Personaldecke: Neben den schon seit Wochen ausfallenden Leistungsträgern Leon Bremond und Phillip Opitz steht nun auch Rückraumspieler Jonas Müller, der zuletzt sechs Tore zum 27:20-Erfolg gegen Dansenberg beigesteuert hatte, krankheitsbedingt auf der Kippe. Bundesliga-Aushilfe Lukas Becher steht nicht zur Verfügung.

Die Verbliebenen in grün und weiß müssen sich also umso mehr strecken. Denn Nieder-Roden um Torwartroutinier Marco Rhein sowie die torgefährlichen Rückraumhalben Henning Schopper (106/24 Tore) und Johannes von der Au (97 Tore) zählt zu den Top-Teams der Liga, hat Platz vier und damit die Qualifikation für die Pokalrunde bereits sicher. Auch dank der Heimstärke, denn zuhause haben die Südhessen 19 von möglichen 24 Zählern geholt. Vor der jüngsten 25:26-Auswärtsniederlage gegen Kirchzell war Nieder-Roden ganze sieben Spiele lang ungeschlagen.

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