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Anfang verpatzt, Spiel verloren

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Hat in Ostwestfalen mit dem TV Hüttenberg das Nachsehen: Johannes Wohlrab (l.). Foto: Röczey © Röczey

Lübbecke/Hüttenberg. Für Handball-Zweitligist TV Hüttenberg gab es am Mittwochabend nichts zu holen. Beim TuS N-Lübbecke verlor das »Original aus Mittelhessen« mit 28:33 (16:20). Für die Hüttenberger war es nach dem 32:36 gegen die SG BBM Bietigheim am vergangenen Wochenende die zweite Niederlage binnen vier Tagen. Lange Zeit, um ihre Wunden zu lecken, haben die Schützlinge von Trainer Johannes Wohlrab allerdings nicht.

Bereits am kommenden Samstag empfangen die Hüttenberger den ThSV Eisenach.

TuS N-Lübbecke - TV Hüttenberg 33:28

In der Lübbecker Merkur-Arena starteten die Gastgeber mit jenem Selbstbewusstsein, das ihnen zuletzt sieben Siege aus den vergangenen acht Spielen beschert hatte. N-Lübbecke drückte in der Anfangsphase mächtig aufs Tempo und präsentierte sich gnadenlos effektiv. Die Hüttenberger kamen ihrerseits zunächst kaum hinterher und fanden keine Antwort auf die schnellen Lübbecker Gegenstöße, sodass TVH-Trainer Johannes Wohlrab bereits nach sieben Minuten zum ersten Mal um eine Auszeit bat - da lag sein Team bereits mit 1:6 zurück.

Doch das, was der 36-Jährige seinem Team mitgab, fruchtete. Die Blau-Weiß-Roten agierten fortan geduldiger, ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und schlichen sich nach und nach wieder auf Schlagdistanz heran. David Kuntscher, der den erkrankten Niklas Theiß vertrat und bester Hüttenberger im ersten Abschnitt war, hatte zunächst auf 7:10 (13.) verkürzt, ehe Tristan Kirschner von Rechtsaußen erstmals auf zwei Treffer verkürzte (10:12, 17.).

Besonders bitter war aus Hüttenberger Sicht das Zustandekommen des Halbzeitstands: Ausgerechnet Kuntscher, der bis dato nahezu alles getroffen hatte, donnerte das Harzleder Sekunden vor dem Pausenpfiff ans Holz. Und weil Nettelstedts Yannick Dräger im direkten Gegenstoß getroffen hatte, ging es aus Hüttenberger Sicht anstatt mit einem 17:19 mit einem 16:20 in die Kabinen.

Als Rutger ten Velde acht Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 25:18 gestellt hatte, schien es, als würden die Gastgeber langsam, aber sicher auf die Siegerstraße abbiegen. Doch der TVH kam noch einmal zurück. So verkürzten die Blau-Weiß-Roten gleich mehrfach auf drei Treffer (29:26, 30:27), scheiterten jedoch ebenso häufig aufgrund von zu unplatzierten Abschlüssen oder ungenauen Anspielen daran, den Aufstiegsaspiranten noch einmal ernsthaft ins Wanken zu bringen. So blieb es schließlich Nettelstedts Jo Gerrit Genz per Doppelschlag zum 32:27 und 33:27 vorbehalten, dem Gast aus Mittelhessen endgültig den Garaus zu machen und gleichzeitig den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.

TuS N-Lübbecke: Klama, Asheim - Genz (5), Holzhacker (1), ten Velde (10/3), Finn-Jannes, Ebner (2), Petreikis (1), Strosack (2), Dräger (3), Kontrec (1), Mrakovcic, Nissen (5), Ostenberg, Petrovsky (3).

TV Hüttenberg: Grazioli, Plaue - Schwarz (3), Kirschner (1), Fujita (1), Weber (2/1), Zörb, Reichl (3), Schneider (5/1), Klein (3), Kompenhans (2), Jockel, Schreiber (1), Kuntscher (6)

Schiedsrichter: Frank/Bona (Radevormwald/Remscheid) - Zuschauer: 1229 - Zeitstrafen: N-Lübbecke fünf (Asheim, Strosack, Dräger, Nissen, Petrovsky), Hüttenberg vier (Weber, Zörb, Schneider zwei) - Verworfene Siebenmeter: Weber und Schneider (beide Hüttenberg) scheitert an Asheim (34., 46.).

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