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Auch bei Südwestdeutschen eine Bank

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Trainer Oleg Prituleac mit den Siegerinnen Karina Sydykova und Jana Ganza. Foto: TSG © TSG

Gießen (red). Die Südwestdeutschen Judo-Einzelmeisterschaften der U18 und U21 fanden im saarländischen Heusweiler statt. Dabei ging zunächst die U18 an den Start. Mit insgesamt 69 männlichen und 48 weiblichen Teilnehmern war das Turnier gut besucht. Mit am Start waren fünf Judoka von der TSG Blau-Gold Gießen.

Einen beeindruckenden Wettkampf zeigte Alihan Nagimulin, der sehr überzeugend den Titel in der Gewichtsklasse bis 55 kg (acht Teilnehmer) holte. Den ersten Kampf gegen Simon Thimm aus dem pfälzischen Rodenbach konnte Nagimulin nach 30 Sekunden für sich entscheiden. Im Halbfinale stand er dem ukrainischen Judoka Dmytro Avanesjan aus Elz gegenüber, den er klar dominierte. Im Finale ging es gegen den Topfavoriten Albert Burmann aus Kassel, den er bei den Hessischen Meisterschaften überraschend besiegen konnte. Beide Kämpfer zeigten einen schönen und ausgeglichenen Kampf. Der Kasselaner hatte sich auf seinen Gegner gut eingestellt, sodass während der regulären Kampfzeit keine entscheidende Wertung erzielt werden konnte. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Nach etwa acht Minuten Kampfzeit gewann Alihan Nagimulin den Kampf durch Kampfrichterentscheid und sicherte sich den Titel des Südwestdeutschen Meisters.

Aylin Sydykova startete in der Gewichtsklasse bis 52 kg mit neun Teilnehmerinnen. Den ersten Kampf gewann sie gegen Erika Müller aus Kaiserslautern vorzeitig mit zwei hintereinander eingesetzten Drop-Seoi-Nage (Schulterwurf). Im Halbfinale revanchierte sie sich gegen Marissa Eckardt aus Büdingen. Sydykova beendete den Kampf vorzeitig mit zwei schönen Wurfeinsätzen: Drop-Seoi-Nage und Tani-otoshi (Talfallzug). Im Finale stand sie, wie bei den hessischen Meisterschaften, der ukrainischen Meisterin in der Altersklasse U18 von 2022 Diana Tuz aus Wiesbaden gegenüber. Im Bodenkampf wurde die Gießenerin auf den Rücken gedreht und gehalten. Vizetitel für Aylin Sydykova. Lediglich gegen die späteren Turniersiegerin bis 57 kg (9 Teilnehmerinnen) Alesia Büttner aus Speyer musste sich Evelin Widiker im Auftaktkampf geschlagen geben. In der Trostrunde gewann Widkiker alle Kämpfe und belegte den hervorragenden dritten Platz. In der Gewichtklasse bis 70 kg waren Teilnehmerinnen am Start. Jana Ganza zeigte für die TSG Blau-Gold einen überlegenen Wettkampf. Sie entschied alle drei Kämpfe vorzeitig für sich und holte überzeugend den Titel.

Tags darauf gingen 64 Teilnehmer in der Altersklasse U21 an den Start. In der Gewichtsklasse bis 52 kg (6 Teilnehmerinnen) durfte Karina Sydykova wegen ihrer Platzierung bei den hessischen Einzelmeisterschaften erst im Halbfinale gegen Joya Blöcher aus Zweibrücken antreten. Gegen sie hat die Gießenerin schon bei anderen internationalen Turnieren gewonnen. Auch diesmal konnte sie mit ihrer Spezialtechnik O-soto-maki-komi (großer Außendrehwurf) und anschließend mit Haltetechnik Kesa-gatame (Schärpenhaltegriff) den Kampf nach zwei Minuten vorzeitig für sich entscheiden. Im Finale gewann sie gegen die amtierende U21-Meisterin von 2022, Valeska Nierath aus Stadtallendorf, schnell mit O-soto-maki-komi.

Jana Ganza startete auch in der U21 in der Gewichtklasse bis 70 kg und hatte dort zwei Gegnerinnen. Nina Gottwald aus Rodgau und Johanna Wesemann aus Urmitz. Beide Kämpfe gewann Ganza souverän und holte sich überlegen den Titel. Gute Voraussetzungen für die Deutschen Meisterschaften der U18 in Leipzig und U21 in Frankfurt/Oder für die Blau-Gold Judoka, die bereits bei den Hessischen Meisterschaften als erfolgreichster Verein abgeschlossen hatten.

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