Ausgelassener Jubel nach Bundesliga-Qualifikation
Gießen (hüt). Gute Nachrichten: Auch in der Saison 2022/23 gibt es im heimischen Raum Jugendhandballbundesliga zu sehen! Die Mittelhessen Youngsters setzten sich auch im zweiten Qualifikationsturnier in Hanau als Erster durch und werden auch künftig in der JHBL an den Start gehen.
Das Team der Trainer Mario Weber und André Ferber musste nach dem Auftaktsieg gegen die HSG Hanau und der Niederlage gegen den SV 64 Zweibrücken aber bis zum Ende bangen und gegen die mHSG Friesenheim/Hochdorf unbedingt gewinnen, bevor das Ticket endgültig gebucht war.
HSG Hanau - Mittelhessen Youngsters 14:18 (7:10): Im ersten Spiel des Tages bekamen es die Youngsters erneut mit Gastgeber HSH Hanau zu tun, der das Vorqualifikationsturnier am vorherigen Wochenende ebenso ausgerichtet hatte. Wie auch im direkten Duell in der Vorwoche zeigten die Youngsters eine ordentliche Leistung und konnten gegen Ende der ersten 20 Minuten auf 10:7 davonziehen, was nach dem erfolgreichen Siebenmeter von Yannik Sylvester Wagner gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Nach dem Hanau nach dem Seitenwechsel zum 10:10 wieder ausgleichen konnte, legten die Mittelhessen einen 4:0-Lauf aufs Parkett, der die Partie entscheiden sollte. Ben Lubbadeh setzte beim 18:14 kurz vor dem Ende den Schlusspunkt unter einen verdienten Youngsters-Erfolg.
Mittelhessen Youngsters - SV 64 Zweibrücken 16:17 (6:11): Mit einem zweiten Sieg wäre die Qualifikation schon so gut wie perfekt gewesen. Allerdings verschlief das Team von Weber/Ferber den Start in die Partie vollkommen und lag nach 13 Minuten bereits mit 2:8 im Hintertreffen. Vor allem offensiv stotterte der Youngsters-Motor massiv, in der Defensive fehlte im ersten Durchgang die Emotionalität. Die Leistung der jungen Mittelhessen besserte sich im zweiten Durchgang enorm und Treffer um Treffer konnte aufgeholt werden.
Jonas Smolka traf nach 34 Minuten zum 14:14-Ausgleich und es herrschte Hoffnung auf der Bank der Youngsters. In einer spannenden Schlussphase, in der Kunkel für Zweibrücken zweimal vorlegte und Wagner für die Mittelhessen Youngsters erfolgreich war, war das Glück am Ende auf Seiten der Pfälzer, die sich knapp beide Punkte sicherten.
Mittelhessen Youngsters - mHSG Friesenheim/Hochdorf 13:12 (7:7): Die Niederlage gegen Zweibrücken hatte zufolge, dass die Youngsters die letzte Partie gegen die mHSG Friesenheim/Hochdorf unbedingt gewinnen mussten, selbst ein Remis wäre zu wenig im engen Klassement gewesen.
Erneut bewiesen die Mittelhessen aber, dass sie mit Druck umgehen können und entschieden das torarme Duell am Ende mit 13:12 für sich. Dabei verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen, nur Friesenheim/Hochdorf gelang nach acht Minuten beim 3:1 einmal eine Führung mit mehr als einem Treffer.
Im zweiten Durchgang waren es die Youngsters, die die Partie, in der man beiden Teams die beiden bereits absolvierten Partien anmerkte, dominierten. Sylvester sorgte in der 30. Minute für eine 11:9-Führung, die auch nach seinem Treffer zum 12:10 (35. Min.) noch Bestand hatte.
Weil der beste Youngsters-Scorer an diesem Tage aber seinen Siebenmeter in der 38. Minute nicht im Tor unterbringen konnte, wurde in den letzten Minuten nochmal gezittert, der knappe 13:12-Erfolg aber über die Zeit gerettet. Entsprechend groß war der Jubel auf Seiten der Youngsters am Ende.
Auch Trainer Mario Weber fiel nach der gelungenen Qualifikation natürlich ein Stein vom Herzen: »Insgesamt ist dieses Erreichen der JHBL natürlich super wichtig für das Projekt »Mittelhessen Youngsters‹ und die Spieler. Dort herrscht ein tolles Niveau, wie wir die letzten Jahre erleben durften und die Spieler können sich dort hervorragend entwickeln. Auch wenn es heute nicht leicht war, freuen wir uns sehr über diesen Erfolg und beginnen direkt mit der Planung der Vorbereitung. Es wäre für uns natürlich schön, wenn es die Zuteilung gut mit uns meint und uns die weiten Fahrten der Ostgruppe aus der Vorsaison uns zunächst erspart bleiben.«
Mittelhessen Youngsters: Kaiser, Knop, Münster 6 Treffer insgesamt (4 vs. HSG Hanau,1 vs. SV 64 Zweibrücken ,1 vs. mHSG Friesenheim/Hochdorf), Kubbadeh 4 (2,0,2) Strödter 3 (2,1,0), Rettemeier 3 (0,2,1) Smolka 2 (0,2,0) Wagner 12 (6,2,4), Max, Eichhorn 2 (1,1,0) Spandau 6 (2,4,0), Weimer 9 (1,3,5), Walter