Basketball: Abstieg aus WNBL steht fest
Gießen (jsg). Das Team Mittelhessen steigt vorerst aus der WNBL ab. Nach 51:38-Niederlage in Ulm sind die Mittelhessinnen auf Platz 3 in der Abschlusstabelle der Abstiegsrunde Süd. Die Offensive reichte im Schwabenland nicht für den nötigen Sieg oder die knappe Niederlage, die für den Klassenerhalt benötigt worden wäre. Auch Topscorerin Finja Heubel kam diesmal nicht über 16 Punkte hinaus.
Es dauerte über eine Minute, bis Amelie Müller per Dreier die ersten Punkte des letzten Saisonspiels markierte. Aus dem 0:3 entwickelten die Gäste eine knappe Führung, obwohl sich beide Seiten schwer taten zu treffen. Mittelhessen startete zudem mit einem Freiwurftreffer bei vier Versuchen auch unbedrängt mit schwachen Trefferquoten. Doch den Gastgeberinnen erlaubten sie nur sechs Zähler, sodass es mit blauem Auge und 6:10 in den zweiten Abschnitt ging. Bis zur Mitte des Viertels blieben die Mittelhessinnen vorne, doch zur Halbzeit brauchte es einen weiteren Müller-Dreier zum 19:19-Zwischenstand.
Nach dem Seitenwechsel schraubten die Schwäbinnen aber an ihrer Offensive und auch das beste mittelhessische Offensivviertel konnte einen Rückstand nicht verhindern. Mit 22 Punkten ergatterte sich Ulm eine 41:31-Führung.
Die Mittelhessinnen hätten also acht Punkte aufholen müssen, um die Minimalanforderung einer Niederlage mit nur zwei Punkten zu erreichen. Da sie aber weiterhin den Ball nicht in den Korb bekamen, blieben sie bei sieben eigenen Punkten im Schlussviertel und verloren somit das letzte Spiel.
Durch den Dreiervergleich mit Ulm und München rutschen die Mittelhessinnen von Platz 1 auf Platz 3 ab und haben nun nur über die Qualifikation die Chance, auch 2023/24 in der WNBL zu spielen. Wie die Kooperationsvereine diese Herausforderung angehen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Mittelhessen: Heubel 16/1, Müller 14/2, Steinhoff 4, Koray 2, Zimmermann 2, Aydin, Beising, Lacher, Klumpp, Reul, Schulze Steinen.