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Beeindruckende Erfolgsbilanz

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Grünberg (cnf). Die Basketballerinnen des TSV Grünberg II haben es geschafft: Nach einer souveränen Runde mit 17 Siegen in 18 Spielen, krönte sich die Zweitliga-Reserve der Bender Baskets zum Meister der Frauen-Oberliga Hessen. Endgültig stand der Titel am vergangenen Donnerstag, nach dem 89:60-Auswärtserfolg beim TSV Krofdorf-Gleiberg, fest. Beide mittelhessischen Teams hatten sich in dieser Runde ein spannendes Duell geboten - an dessen Ende die Grünbergerinnen um Trainer Steffen Menz die Nase vorne hatten.

Nach einer langen Saison, die Mitte September gestartet war, erklärt Menz stolz: »Die Spannung so lange aufrecht zu erhalten, das war echt schwierig - aber die Mädels haben das sehr gut hinbekommen.«

Lediglich gegen eben jene Krofdorferinnen hatte sich die zweite Grünberger Garde in der Saison 2021/22 geschlagen geben müssen - und dieser einzige Makel auf der ansonsten blütenweißen Weste erfolgte bereits am ersten Spieltag (43:51). Danach folgten ausnahmslos Siege für das Team aus der Gallusstadt.

Als Schlüssel zum Erfolg macht Steffen Menz rückblickend vor allem »den großen Kader mit den jungen Spielerinnen« aus: »Sie konnten sowohl bei uns als auch bei den Bender Baskets oder in der WNBL spielen. Da viele 18, 19 Jahre alt sind, können sie kreuz und quer spielen, wie sie wollen.« Diese reichhaltige Spielpraxis habe sich nach und nach ausgezahlt. Mit der Entwicklung seiner Spielerinnen ist der TSV-Coach entsprechend einverstanden: »Das ist etwas, worauf wir in Grünberg Wert legen.«

Natürlich haben die TSV-Spielerinnen ihren Erfolg auch gebührend gefeiert, am vergangenen Sonntag, nach dem letzten Pflichtspiel gegen ACT Kassel, ging es von der Sporthalle aus zur Grill-Party im Garten einer Spielerin.

Bleibt freilich noch die Frage, ob der TSV Grünberg II sein Recht, als Aufsteiger in die Regionalliga zu gehen, auch wahrnehmen wird. Menz gibt die Antwort: »Unter Vorbehalt: Ja. Weil sich das die Spielerinnen über die Saison hinweg auch verdient haben.«

Aufstiegsfrage

Auch könne der überregional bekannte Frauen-Basketball-Standort Grünberg in seiner Strahlkraft von einer Regionalliga-Auswahl durchaus noch zusätzlich profitieren, ergänzt der Übungsleiter, der allerdings auch darauf hinweist, dass man zunächst abwarten müsse, wie sich alle Trainer im Verein positionieren werden. Und auch, mit welchem Konzept man arbeiten möchte, um bestmögliche Synergien zwischen den Bender Baskets, der WNBL-Truppe des Teams Mittelhessen und eben des TSV Grünberg II zu erzielen. Es gibt also noch die eine oder andere Frage zu klären, ehe feststeht, wo die Gallusstädterinnen in der kommenden Runde auf Korbjagd gehen werden - der Titel nach einer ganz starken Spielzeit ist ihnen so oder so aber nicht mehr zu nehmen.

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