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Bestzeit und Ziel erreicht

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Von: Jörg Theimer

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Auf geht’s: Louise Jacobi übergibt den Staffelstab an Sarah Gilles. Foto: Peters © Peters

Mainz/Gießen (jth). Am letzten Wochenende veranstaltete der Deutsche Leichtathletikverband erstmals seit zwei Jahren wieder eine Deutsche Staffelmeisterschaft für die Jugend- und Aktivenklasse in Mainz. Bedingt durch Corona mussten diese Meisterschaften zuletzt zweimal ausfallen. Vereine und Athleten freuten sich deshalb besonders, in den Staffelwettbewerben 4x400, 3x1000m, 3x800 und Mixed-Staffel Männer/Frauen ihre Meister ermitteln zu können.

Auch das LAZ Gießen mit Louise Jacobi (SV Garbenteich), Sarah Gilles (TV Großen-Buseck) und Celine Kröck (TSG Lollar) hatte sich im Vorfeld mit der 3x800m Staffel in einer Zeit von 7:16,93 Minuten für die Altersklasse U23 hierfür qualifiziert.

Ziel war es, diese Zeit nochmals deutlich zu verbessern und eine Platzierung unter den ersten Fünf zu erreichen. Dazu wurde die Staffelaufstellung von Trainer Gebhardt umgestellt.

In der Reihenfolge Jacobi, Gilles, Kröck ging es zur Startaufstellung mit sieben weiteren Staffeln. Die favorisierte LG Olympia Dortmund sowie drei weitere Staffeln waren von den Meldezeiten außer Reichweite für das LAZ-Team, so galt es um Platz fünf zu kämpfen.

Guter Start

Startläuferin Louise Jacobi hatte einen guten Auftakt und versuchte sich im Mittelfeld zu platzieren, während die Spitze ein scharfes Tempo vorlegte und wegzog. Nach einer guten 400m-Zwischenzeit musste sie aber die Verfolgergruppe ziehen lassen und übergab auf Position sieben liegend auf Sarah Gilles. »Für mich war der Lauf etwas Besonderes. Nicht nur, weil es die Deutschen waren, sondern weil es ein unglaublich tolles Gefühl war, meine Staffel-Kolleginnen kämpfen zu sehen und zu wissen, dass wir das als Team schaffen«, so die Startläuferin.

Sarah Gilles lief sehr schnell an und verkürzte den Abstand auf die vor ihr liegende Läuferin mit jedem Meter. Sie hielt das Tempo hoch, überholte bei 600m und baute den Vorsprung aus. «An zweiter Position war es insofern spannend, da ich nicht wusste wie Louise ankommen wird. Meine Aufgabe war es, auf die Vorläuferin aufzulaufen, um Celine eine gute Position für die letzten zwei unserer sechs Runden zu schaffen. Da die Lücke relativ groß war, hatte ich erst einmal meine Bedenken, aber nach Punkt 600 Metern konnte ich die Läuferin vor uns überholen und an die darauffolgenden heranlaufen. Eine Staffel ist immer ein ganz anderes Ereignis als ein Einzelwettkampf, man zieht gemeinsam an einem Strang, sodass das Gefühl im Lauf einfach ein anderes ist. Man gibt Alles und trägt mit seiner Leistung zu einem Gesamtergebnis bei,« bilanzierte die Mehrkämpferin Sarah Gilles.

Auf Platz sechs liegend übernahm Schlussläuferin Celine Kröck den Stab mit 30 Meter Rückstand. Sie drückte mächtig aufs Tempo, aber auch die fünftplatzierte Kontrahentin zeigte ihr läuferisches Potenzial und konnte den Vorsprung bis 580m halten. Die Lollarerin zeigte aber Biss, ließ sich nicht abschütteln, überholte die Kontrahentin und zog ihr Finish bis zum Ziel durch. 7:12,73 Minuten zeigte die Zeitmessung, Bestzeit, dazu mit Platz fünf die Zielvorgabe erreicht. »Die ersten 400m haben sich wirklich gut angefühlt. In der zweiten Runde wollte ich es einfach schaffen, unsere Gegnerin zu überholen, was dann geklappt hat. Das hat mich sehr motiviert. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit unserem Rennen«, sagte Schlussläuferin Celine Kröck.

In Summe ein toller Erfolg für die LAZ-Athletinnen bei ihrer ersten DM-Teilnahme. Die Einzelzeiten: Jacobi 2:32,8, Gilles 2:20,9, Kröck 2:19,0. Die LG Olympia Dortmund gewann in 6:38,66 min.

Ehemaliger LAZler Harsy Zweiter

Auch der ehemalige LAZ-Athlet Niklas Harsy war mit seinem neuen Verein, dem Athletics Team Karben, in der 3x1000m der Männer aktive gewesen. Gemeinsam mit den Vereinkollegen Jonathan Schmidt und Marc Tortell sicherte sich das Team mit 7:18,76 Minuten die deutsche Vizemeisterschaft, hinter der Staffel des SSC Hanau-Rodenbach.

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Freude über den fünften Platz: Die LAZ-Staffel mit (von links) Sarah Gilles, Celine Kröck und Louise Jacobi. Foto: Peters © Peters

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