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Bittere Klarheit

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Dortmund (mol). Seit Sonntagabend sind die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Dritten Frauenhandball-Liga für die Damen der HSG Kleenheim-Langgöns erloschen. Einen Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz hätte das Team von Trainer Martin Saul in der letzten Saisonpartie beim ASC Dortmund 09 mindestens gebraucht, um sich rechnerische Möglichkeiten auf den Ligaverbleib noch offenzuhalten.

Doch im Ruhrgebiet reichte es letztlich nur zum einem 26:26 (14:17)-Unentschieden, sodass die Kleebachtalerinnen nun den bitteren Gang in die Oberliga Hessen antreten müssen.

ASC Dortmund 09 - HSG Kleenheim-L. 26:26

»Der Spielverlauf war wieder symbolisch für unsere Saison: ein guter Start, zwischendrin etwas die Konstanz und Konzentration verloren, zum Schluss wieder gut gekämpft. Unter dem Strich haben uns die Zeitstrafen den Rest gegeben, aber auch das wussten wir schon, dass wir im Sommer unsere Beinarbeit in der Abwehr verbessern müssen. Und schließlich hatten wir auch heute wieder ein paar Fehlwürfe zu viel gegen eine gute Dortmunder Torfrau«, fasste ein enttäuschter SGK-Coach zusammen und ergänzte: »Damit hat sich das Rechnen und die Abhängigkeit von den Ergebnissen des letzten Spieltags erledigt. Wenigstens haben wir jetzt Klarheit, wenngleich auch bittere!

In die alles entscheidende letzte Saisonpartie startete Kleenheim bärenstark, erzielte durch Ann-Sophie vom Hagen und Franziska Dietz die ersten beiden Treffer und lag nach Katha Webers Tor nach gut fünf Minuten bereits mit 4:1 in Führung.

Doch über das 5:3 (8.) und 7:6 (12.) schmolz der Vorsprung immer mehr zusammen, beim 9:8 lag Dortmund dann erstmals in Front. Doch die SGK holte sich die Führung zurück, beim 11:10 (20.), erneut durch Weber, lief noch alles nach Plan. Allerdings dann überhaupt nicht mehr in den nächsten sechs, sieben Minuten, denn in diesen blieb die Saul-Truppe ohne eigenen Treffer, während der ASC zu einem 5:0-Lauf ansetzte und ein 15:11 (26.) vorlegte. In der Schlussminute gelang Elena Schuch trotz Unterzahl der Treffer zum 14:17-Pausenstand.

Bis zum 21:24 (47.) deutete auch noch nichts auf eine Wende hin, doch wie so oft in dieser Saison kämpfte sich Kleenheim-Langgöns nochmal stark zurück. Dank eines 4:0-Laufes schnappten sich die Kleebachtalerinnen beim 25:24 (54.) durch Emelie Bachenheimer die Führung, auch beim 26:25 durch Stephanie Klug waren die Hoffnungen auf den benötigten Zwei-Tore-Sieg noch groß. Doch in den verbleibenden fünf Minuten gelang der Saul-Sieben dann kein Treffer mehr.

Dortmund: Möllmann, Schübbe - Eckardt, Seehagen, Breitsprecher, Kriwat (6/1), Busse (3/3), Bradtke (9), Topp (2), Gesing (1), Zander (3), Barnaoui, Bachen (2), Schmitz.

Kleenheim-Langgöns: Hahn, Bork, Buhlmann - Eggers (2), Lotz, Dietz (5), Bachenheimer (2), Schuch (1), Suchantke, vom Hagen (3), Kiethe (6/2), Klug (1), Bork-Werum, Schäfer (1), Weber (5).

Schiedsrichter: Hallmann/Lieker (Solingen) - Zuschauer: 175 - Zeitstrafen: vier - sechs - Siebenmeter: 6/4 - 5/4.

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