Bitterer Abschied für Trainer
Wiesbaden (mol). Seit Samstagabend, 19.30 Uhr, ist es amtlich: Die HSG Wettenberg ist aus der Oberliga abgestiegen und muss erstmals seit 2011 wieder in der Landesliga Mitte antreten. Nur ein Sieg bei der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim hätte dem Team von Trainer Axel Spandau, der damit einen bitteren Abschied seiner Amtszeit erlebt, noch Chancen auf den Klassenerhalt offengehalten.
Am Ende blieben die Mannen aus dem Gleiberger Land aber chancenlos und mussten eine deutliche 26:36 (13:20)-Niederlage hinnehmen.
HSG Breckenheim - HSG Wettenberg 36:26
»Wir haben stark begonnen, vor allem Lennart Lauber hat zu Beginn richtig stark gespielt. Aber dann haben wir uns im Angriff einfach zu viele Fehler erlaubt und dadurch zu viele Bälle hergeschenkt. Zudem fiel dann Lennart aus, Tom Warnke konnte praktisch nicht spielen, andere waren auch nicht fit. So reicht es in der Summe dann nicht, um bei einer richtig starken Mannschaft wie Breckenheim etwas zu holen«, so ein enttäuschter Spandau.
Wobei der Trainer noch ergänzte: »Wir sind sicherlich nicht heute oder in der Abstiegsrunde abgestiegen. Wir hatten in der Hauptrunde genug Möglichkeiten, um überhaupt nicht in diese Situation zu kommen!«
Im »Alles-oder-Nichts-Spiel« waren die Wettenberg zu Beginn noch voll auf der Höhe und lagen beim 5:3 (8., Jonas Schmidt) und 6:4 (9., Lennart Lauber) noch voll auf Kurs. Auch beim 7:6 - erneut durch Lauber - führte Wettenberg noch, aber bereits zum letzten Mal - wie sich später zeigen sollte.
Nach einem 5:0-Lauf binnen fünf Minuten war Breckenheim bereits auf 11:7 davongezogen, und auch wenn Torben Werner beim 11:13 nochmal verkürzen konnte, nahm das Unheil aus Sicht der Spandau-Sieben schon vor der Pause bereits seinem Lauf. Aus einem 13:16 (25.), das in Hälfte zwei noch Chancen geboten hätte, wurde aufgrund zahlreicher Fehler in den letzten fünf Minuten bereits ein vorentscheidender 13:20-Rückstand.
Schwacher Start
Und endgültig entscheidend war dann auch schon der schwache Start in Hälfte zwei. Bereits nach fünf Minuten hatte Spandau ein Timeout nehmen müssen, konnte aber auch damit nicht verhindern, dass die Gastgeber nach 36 Minuten bereits auf 24:14 enteilt waren und die Partie damit in Rekordzeit für sich entschieden hatten. Zwar wurden aus den zehn Treffer Differenz zwischenzeitlich nochmal sechs (19:25, 41.), für eine Wende reichte es aber nicht mehr.
Breckenheim/Wallau/Massenheim: Quandt, Eul - Buckel (4), Schäffter (5), Crecelius, Treber (5), Gottron (5), Walter (4), Botzenhardt (1), Avemann (2), Teuner (10/3).
Wettenberg: Laudt, Stroh - Schwarz (3), Anhäuser (2), Werner (3), Becker (1), Weidner, Warnke (1), Schmidt (4), Oyono, Lauber (7/1), Weise (5)
Schiedsrichter: Lippert/Lippert (Frankfurt) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: zwei (Schäffter, Gottron) - drei (Schwarz, Werner, Oyono) - Siebenmeter: 3/3 - 3/1.