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Böhne pariert und Rüdiger vollstreckt

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Dutenhofen . Die Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen haben ihre Hausaufgaben erledigt. Indem die Grün-Weißen zum einen das Vier-Punkte-Spiel gegen die VTV Mundenheim, gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf also, mit 26:19 (14:7) für sich entschieden. Indem sie dadurch zum anderen auch den möglicherweise in der Endabrechnung wichtigen direkten Vergleich auf ihre Seite zogen.

HSG Dutenhofen/M. - VTV Mundenheim 26:19

Es war eine Partie, in der schon zur Pause eine Vorentscheidung gefallen war. Dank starker Deckungsarbeit sowie einem gut aufgelegten Torhüter Simon Böhne sorgten die Mittelhessen nämlich bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. »Wir haben den Mundenheimer Rückraum richtig bearbeitet«, lobte Spandau die aggressive Defensivleistung seines Teams. Gegen einen Gegner, dem im Positionsangriff zugegebenermaßen allerdings auch herzlich wenig einfiel: Mundenheim griff ebenso behäbig wie uninspiriert an - und trat in Dutenhofen den Beweis dafür an, weshalb man die nach Toren schwächste Offensive der Staffel stellt.

Dutenhofen hatte so recht leichtes Spiel. Rückraumakteur Phillip Opitz besorgte in der 10. Minute bereits das 5:1. Weil die Gastgeber danach aber zunächst selten ins schnelle Umschalten kamen und sich im gebundenen Angriffsspiel selbst schwertaten, schrumpfte der Vorsprung auf 7:5 (14.).

Ehe die Grün-Weißen dann aufs Gaspedal traten: Mit drei Gegenstößen hintereinander sowie einem Rückraum-Treffer von Opitz zog die Spandau-Sieben auf ein komfortables 11:5 (18.) davon und legte so den Grundstein für die 14:7-Pausenführung. Diese verwalteten die HSG in der zweiten Hälfte dann. Womit der Trainer nicht ganz zufrieden war: »In der zweiten Halbzeit hatten wir im Angriff keine Linie mehr, haben den Ball nicht mehr laufen lassen. Wir haben irgendwie die Spannung verloren«, haderte Spandau. »Vielleicht hat es uns ein bisschen gelähmt, dass wir den direkten Vergleich im Hinterkopf hatten.« In Gefahr aber geriet der Sieg nie. Näher als auf drei Tore kam Mundenheim nicht heran. Auch weil Schlussmann Böhne einige Chancen vereitelte. Spätestens als der zehn Mal erfolgreiche Rechtsaußen Tim Rüdiger, dessen Wechsel zum Zweitligisten TV Hüttenberg unter der Woche bekannt wurde, zum 21:15 (48.) traf, waren die beiden Punkte eingetütet.

An den nächsten beiden Wochenenden ist die HSG nicht im Einsatz. Nach Fasching geht es dann in den Endspurt um den Klassenerhalt - mit weiteren direkten Duellen insbesondere beim TV Kirchzell und der mHSG Friesenheim-Hochdorf. »Wir haben alles selbst in der Hand«, betont Spandau. Weshalb es die Grün-Weißen trotz der beiden spielfreien Wochenenden keineswegs gemächlich angehen lassen werden.

Dutenhofen/Münchholzhausen: Böhne, Knop; Gümbel (1), Hoepfner, Opitz (6), Lindenstruth, Belter, Bremond (5/2), Datz, Lauer, Rüdiger (10), Werth (1), Steinmüller, Okpara (1), Müller (1), Spandau (1).

Mundenheim: Klein, Kunz, Cule; Binnes, Pönisch (5), Aaron Schleidweiler (2), Naas (3), Wilbrandt, Novo (2), Treiber (1/1), Tom Schneider, Müller, Max Schneider (2), Bastian Schleidweiler (4), Schmieder.

Schiedsrichter: Mühlenberg/Weist (Recklinghausen/Gladbeck) - Zuschauer: 263 - Zeitstrafen: zwei (Gümbel, Okpara); zwei (Novo, Bastian Schleidweiler) - Siebenmeter: 4/2:1/1.

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