1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Boulouednines Doppelpack

Erstellt:

Großenlüder (mol). Die HSG Lumdatal hat ihre Erfolgsserie in der Frauenhandball-Oberliga Hessen auch am Sonntagabend fortgesetzt und ihre Bilanz in den letzten sieben Spielen auf 13:1 Punkte ausgebaut. Nach dem 29:27 (16:14)-Sieg bei Aufsteiger HSG Großenlüder/Hainzell vor 200 Zuschauern übernahm das Team von Trainer Marcel Köhler damit zudem den zweiten Tabellenplatz.

HSG Großenlüder - HSG Lumdatal 27:29

»Es war ein mäßiger, allenfalls solider Auftritt von uns, weil wir immer wieder sehr gute Phasen hatten, die sich dann leider mit sehr schwachen abgewechselt haben. Wir hätten schon zu Beginn mehr Kapital aus der frühen Führung schlagen und auch aus dem klaren Vorsprung nach gut 40 Minuten mehr machen müssen, aber da waren wir oft zu passiv in der Deckung und haben offensiv Fehler eingebaut. Das Tempospiel meiner Mannschaft hat mir heute aber gut gefallen«, fasste Köhler die Partie zusammen.

In extremen Phasen verliefen die ersten 30 Minuten, was für die Einschätzung des Lumdataler Trainers spricht. Dessen Team startete nämlich stark und lag nach einem Tor von Anna-Lena Boulouednine schnell mit 4:1 (9.) vorne. Doch weil Fehler fortan das Spiel der Gäste prägten, war die Führung schnell dahin (5:5, 13.), beim 10:7 lagen die Gastgeberinnen dann ihrerseits mit drei Treffern in Front. Doch auch der abstiegsgefährdete Aufsteiger konnte sich daran nicht lange erfreuen, da nun Lumdatal wieder am Zug, beim 10:10 (23., Kim Fuhrländer) wieder auf Augenhöhe war und dann auch zur Pause mit 16:14 vorne lag.

Nachdem die Partie beim 17:18 (38.) noch völlig offen war, schien der letztjährige Drittligist dann der Entscheidung entgegenzustreben, nachdem Boulouednine nach 43 Minuten zum 23:18 eingeworfen hatte.

Doch abermals kippte die Partie, da die Mittelhessinnen in der folgenden Phase Fehler machten und defensiv zu passiv agierten. So sorgte ein 4:0-Lauf Großenlüder/Hainzells nach dem 20:25 für den Anschluss (24:25, 50.), beim 26:26 (52.) hieß es dann sogar Remis. Doch in der Crunchtime arbeitete die Lumdataler Defensive dann wieder stark und ließ bis in die Schlussminute hinein keinen weiteren Gegentreffer zu. So sorgte ein Boulouednine-Doppelpack und ein Treffer von Nina Hasenkamp zum 29:26 für die Entscheidung und für den Sprung auf Tabellenplatz zwei.

Großenlüder/Hainzell: Hartung, Greulich - Schultheis (7/1), Lehmann (3), Klitsch (3), Bonn, Wertmüller (1), Reith (1), Hölzinger (1/1), Okrusch (7), Gering, Elsing (1), Bruhn (3).

Lumdatal: Schäfer, Schuster - Fürst, Müller (2), Mohr (2), Noemi Schneider, Hasenkamp (5), Parma (2), Boulouednine (9/3), Bulling (1), Smajek, Fuhrländer (8).

Schiedsrichter: Karsazy/Klöckner (Roßdorf/Oberursel) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: drei (Lehmann, Okrusch, Bruhn) - vier (Hasenkamp, Boulouednine, Bulling, Smajek) - Siebenmeter: 3/2 - 3/3.

Auch interessant