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Buhlmann vernagelt Kasten

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Oberkleen. Die HSG Kleenheim-Langgöns hat sich mit einem klaren Derbysieg aus der Frauenhandball-Saison 2022/23 in der Oberliga Hessen verabschiedet.

HSG Kleenheim-L. - HSG Wettenberg 30:20

Dabei wandelte das Team von Martin Saul einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand gegen die HSG Wettenberg noch in einen 30:20 (13:12)-Heimerfolg um. In einem punktgleichen Trio mit der HSG Lumdatal und der HSG Weiterstadt reicht es für die Kleebachtalerinnen ob des schlechteren direkten Vergleichs aber nur für Abschlussrang vier.

»Wir haben lange gebraucht, bis wir uns in das Spiel reingekämpft haben. Nach der Umstellung auf eine 6:0-Variante haben wir in der Abwehr deutlich besser gestanden und konnten unser Tempospiel aufziehen. Die Minuten vor der Pause und die Viertelstunde danach waren richtig stark. Kompliment an die Mannschaft, die zum Rundenende noch solch eine Energieleistung rausgehauen hat«, lobte SGKL-Trainer Martin Saul sein Team.

In der ersten Halbzeit waren die Wettenberger Damen nach dem erreichten Klassenerhalt in der Vorwoche noch äußerst gut im Spiel und drückten diesem über weite Strecken sogar ihren Stempel auf. Den starken Beginn belohnte Toni Schuldt mit dem 5:2 (10.), nach einem Treffer von Anna Schwab war Wettenberg nach knapp 19 Minuten bereits auf vier Tore enteilt und hielt eine 10:6-Führung in Händen. Doch in den letzten Sequenzen vor dem Wechsel schmolz dieser Vorsprung zusammen wie Eis in der Sommersonne. So lag Kleenheim-Langgöns beim 11:11 (27.) durch Steffi Klug erstmals seit dem 2:2 (5.) wieder gleichauf und nahm dann sogar nach Luisa Hickels Treffer einen knappen 13:12-Vorsprung mit in die Kabinen.

Dennoch sah es nach 30 Minuten nach einer engen Angelegenheit aus, was sich in Hälfte zwei aber in Rekordzeit ändern sollte. In den ersten acht Minuten nach der Pause gelang den Damen aus dem Gleiberger Land nämlich kein einziger eigener Treffer, während die Saul-Sieben ganze sechs Mal zuschlagen konnte.

Und so war das Derby zum Saisonabschluss nach dem 19:12 durch Elena Schuch praktisch schon entschieden. In dieser Phase verteilte Emelie Bachenheimer die Bälle im Angriff geschickt, zudem vernagelte Torhüterin Madeleine Buhlmann ihren Kasten. Damit war die Geschichte des Derbys praktisch erzählt, denn nachdem Kira Suchankte kurz darauf zum 24:14 eingeworfen hatte, war endgültig alles klar.

Für die Wettenbergerinnen, bei denen Kai Nober letztmals auf der Bank saß, endete die Saison auf Rang acht. »Das ist ein herausragendes Ergebnis für die Bedingungen. Viele wissen gar nicht, was wir dafür leisten mussten«, lobte auch der scheidende HSG-Coach seine Truppe und fügte noch an: »Der Sieg war natürlich verdient.«

Kleenheim-Langgöns: Bork, Buhlmann - Lotz, Dietz (5), Bachenheimer (2), Schuch (6), Rüspeler (4), Suchantke (3), Manfraß, Kleinhenz (2), Klug (3), Schäfer, Hickel (5/2).

Wettenberg: Reuschling, Habermehl - Münch, Schuldt (4/3), Büsselberg, Goncalves (3/3), Tafferner (2), Schwab (5), Tröller (2), Jansche, Krüger (2), Hammermann (2), Schön.

Schiedsrichter: Hohm/Petry (Bachgau) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: drei (Bachenheimer, Schuch, Manfraß) - eine (Tröller) - Siebenmeter: 2/2 - 7/6.

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