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Chaos, Frust und Niederlage

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Gießen (ral). Ohne Satzgewinn kehrten die Oberliga-Volleyballer des USC Gießen von ihrem Gastspiel beim Tabellenvierten aus Wiesbaden zurück. Der Druck auf das Schlusslicht der Liga steigt damit, da der Tabellenvorletzte SSVG Eichwald seine Partie gegen den Hünfelder SV gewonnen und damit nun drei Zähler mehr als der USC auf dem Konto hat.

Eintracht Wiesbaden USC Gießen 3:0 (25:0, 25:20, 25:19): Den Gastgebern fehlte ein wichtiger Angreifer, sodass sich der abstiegsbedrohte USC trotz der Tabellensituation Chancen ausrechnete. Beim 7:8 im ersten Satz aus Gießener Sicht stellte das Schiedsgericht fest, dass der USC einen falschen Spieler in der Starting-six hatte. Statt aber, wie es das Regelwerk vorsieht, den USC nur mit Punktabzug zu bestrafen und das Spiel mit 0:8 fortzusetzen, wertete es den Satz mit 25:0 für die Eintracht. Es folgten heftige Diskussionen, das Schiedsgericht beharrte auf seiner Entscheidung und die Gäste gingen mental stark angeschlagen in den zweiten Satz. »Das haben wir einfach nicht aus den Köpfen bekommen, zumal das Schiedsgericht noch einige andere unverständliche Entscheidungen traf«, haderte Johannes Lottner mit der Situation. Die Gäste gestaltete die beiden folgenden Durchgänge weitgehend ausgeglichen, ohne sich Vorteile zu erspielen. Auf der Gegenseite genügten dem Gastgeber einige Erfolgsphasen, um sich abzusetzen. Im zweiten Satz genügte eine Serie vom 12:11 zum 18:11 und im dritten Satz vom 16:14 auf 20:14, um jeweils für die Vorentscheidung zu sorgen. »Das Chaos hat einfach alle genervt, da war mehr für uns drin«. Im Frust versäumte es der USC, direkt Widerspruch einzulegen, und wartet nun ab, ob der Klassenleiter aktiv wird.

USC Gießen: Lottner, Calisir, Hünnekes, Klinger, Müller, Budzinsky, Focking, Zinn, Aden, Kämmerling, Golombek, Kunze.

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