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Das liebste Kind

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Der Wanderpokal wandert - vom Sieger 2021, FSV Fernwald, nach Pohlheim oder Kinzenbach. Foto: Archiv © Archiv

Gießen/Lang-Göns . Kreisfußballwart Henry Mohr hat drei Kinder. Und den SWG-Pokal dazu. Diesen von ihm in der jetzigen Größe und Güte initiierten Pokaltag als sein liebstes Kind zu bezeichnen, geht dann aber doch zu weit.

Nichtsdestotrotz ist der Pfingstmontag derweil eine Bank für einen Rundum-sorglos-Fußballtag mit viel Tradition, sehen und gesehen werden und sportlichen Vergleichen von früh bis spät. Dass er dieses Jahr nicht auch gleichzeitig den Abschluss einer kräfteraubenden Saison darstellt, dürften die mittlerweile personell auf dem Zahnfleisch gehenden Endspielgegner FC TuBa Pohlheim und SG Kinzenbach doch sehr bedauern.

Am Montag um 17 Uhr erfolgt in Langgöns der Anstoß des Herren-Finales, das traditionell den Abschluss der Veranstaltung bildet. Dass die Kinzenbacher höchstes Interesse an ihrem bevorstehenden Endspielgegner hatten, war schon beim Halbfinale in Holzheim zu sehen, das einige SG-Akteure anschauten. Kinzenbach und TuBa - man kennt sich. Die SGK zog dabei in der noch austrudelnden Verbandsliga-Runde mit 1:3 und 0:1 zweimal den Kürzeren. Wobei der Pokal ja angeblich seine eigenen Gesetze hat.

Die waren so ja schon in den Runden zuvor zu besichtigen: Dass die Elf von Josef Jacob nach einem 0:1-Rückstand nach 30 Sekunden gegen den Hessenligisten FSV Fernwald auf ein zwischenzeitliches 6:1 stellen würde, um dann 6:4 zu gewinnen, ist wohl dem Pokal-Gesetz geschuldet. Der Titelverteidiger war damit raus. Und dass es in fast jeder SWG-Pokalsaison - die FSG Bessingen war dafür mal im besten Sinne berühmt und berüchtigt - einen Überraschungs-Underdog gibt, auch das fand diesmal Bestätigung. Kreisoberligist FSG Lumda/Geilhausen hatte hier die Pokal-Hosen an, musste erst im Halbfinale sich nach Elfmeterschießen dem Verbandsligisten Kinzenbach beugen. Ist aber immerhin - und da wären wir wieder beim Pfingstmontag - am Endspieltag vertreten, wenn um 10 Uhr der Anpfiff zur Reserve ertönt. SG Trohe/Alten-Buseck II gegen FSG Lumda/Geilshausen II stehen erstmals im Reservisten-Endspiel, beide Vereine sind bekannt dafür, ordentlich Anhänger mobilisieren zu können. Nicht nur bei der Ersten. Final-Neulinge stehen sich auch bei den Alten Herren gegenüber, wenn um 12 Uhr der ASV Gießen auf die TSF Heuchelheim trifft.

Ab 14 Uhr geht es dann in die heiße Phase, eingeläutet durch ein Warm-Up-Spiel (14 Uhr) der Bezirksauswahl Mädchen gegen den TSV Klein-Linden (U12). Um 14.30 Uhr duellieren sich zwei altbekannte Finalisten, wenn einmal mehr Eintracht Lollar und der TSV Klein-Linden im Frauen-Endspiel die Klingen kreuzen. Um 16.30 Uhr läuten die G-Junioren des TSV Lang-Göns und der JSG Heuchelheim/Kinzenbach das Grande Finale ein, das, wie eingangs beschrieben, ab 17 Uhr TuBa Pohlheim und Kinzenbach bestreiten. Zwar von der Saison arg strapaziert, aber, wie SG-Trainer Ingo Flechtner sagt, »gerade weil wir uns alle gut kennen, aber auch nochmal richtig heiß.«

PS: Am Sonntag bereits gibts den Finaltag light in Klein-Linden. Organisiert von Frauenwartin Silja Römer, mit initiiert, »weil die Frauen diesmal insgesamt so wenig Spiele hatten«, von Henry Mohr.

Pfingstmontag

Finaltag in Langgöns:

Reserven, 10 Uhr: Trohe/Alten-Buseck II - Lumda/Geilshausen II. Alte Herren, 12 Uhr: ASV Gießen - TSF Heuchelheim, 14.30 Uhr: Frauen: Eintracht Lollar - Klein-Linden. Herren, 17 Uhr: TuBa Pohlheim - Kinzenbach

Sonntag

Mädchen- und Frauen-Kreispokal-Finale in Klein-Linden:

C-Juniorinnen, Hessenliga, 11 Uhr: TSV Klein-Linden - FC G Leeheim.- Mädchen U12, 12.45 Uhr: Klein-Linden - Reiskirchen/Saasen, Mädchen U16, 14.15 Uhr: Klein-Linden - Reiskirchen/Saasen, Frauen-Finale 2, 16 Uhr: SG Kinzenbach - TSG Leihgestern

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