»Dass ein Team zusammenwächst«

Holzheim (bir). Belek ist ein beliebter und alljährlich stark frequentierter Urlaubsort an der türkischen Südküste zwischen Antalya und Side, der wegen seines Klimas und zahlreicher sehr guter Hotels gerne auch im Winter von den Touristen gebucht wird. Aber auch zahlreiche Fußball-Mannschaften aus Europas Topligen nutzen seit vielen Jahren den Ort mit idealen Trainingsmöglichkeiten und Hotels für ihre Vorbereitung auf die Rückrunde bzw.
Restsaison, wenn in heimischen Gefilden wegen Schnee und eisigen Temperaturen ein planvolles Training schlecht möglich ist.
Dass auch Amateurmannschaften diese Vorteile nutzen, beweist der Verbandsligist FC TuBa Pohlheim, der in der letzten Woche in Belek sich auf die am 5. März beim SC Waldgirmes II beginnende Restrunde vorbereitete. Zur gleichen Zeit logierte im Hotel der Pohlheimer auch der georgische Euro-League-Teilnehmer Dynamo Tiflis. Grund genug, etwas näher nachzufragen bei TuBa-Coach Ibrahim Cigdem.
Warum die aufwändige Vorbereitung in der fernen Türkei?
Der Verein war vor Corona regelmäßig in Belek, das gehört schon zur Tradition, und das habe ich gerne übernommen. Dort kann in dieser Zeit auf schönen Plätzen trainiert werden, und es droht kein Ausfall der Einheiten wegen Frost. Es bringt mehr Vorteile als Nachteile.
War der gesamte Kader mit?
Bei Awed Issac, unserem Neuzugang vom FC Gießen, gab es Probleme trotz eines vorhandenen Visums, deshalb konnte er nicht mit. Kevin Rennert (Bänderriss), Niko Jovic (Leisten-Operation) und Antonyos Ceklik (Bandscheiben-Probleme) mussten wegen Verletzungen zuhause bleiben. Einige Spieler waren noch aus gesundheitlichen Gründen geschwächt, aber wir haben das Beste daraus gemacht.
Wie sah so ein Tagesablauf im Trainingslager aus?
Das Tagesprogramm hat um sieben Uhr mit einem Strandlauf und anschließender Gymnastik begonnen. Nach dem Frühstück gab es eine Trainingseinheit über 90 Minuten auf dem Rasenplatz und nach dem Mittagessen die zweite. Um 18.30 Uhr stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm, anschließend hatten die Spieler zwei bis drei Stunden Freizeit. Wir haben viel Wert auf ein straffes Programm gelegt, um die Spieler in Sachen Disziplin zu fordern. Es sollte keine Urlaubsstimmung aufkommen.
Wo lagen die Schwerpunkte beim Training?
Wir haben an der Intensität gearbeitet und auch Standards besonders eingeübt. Solch ein Trainingslager soll auch dafür sorgen, dass ein Team zusammenwächst.
Ibo Cigdem (Trainer TuBa )