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Defensive ist Trumpf

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Hüttenberg (mol). Die U23 des TV Hüttenberg hat am Samstagabend den nächsten, wichtigen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Männerhandball-Oberliga gemacht. Im »Vier-Punkte-Spiel« gegen den TuS Dotzheim behielt das Team von Dirk Happel und Tim Spengler im heimischen Sportzentrum dank einer herausragenden Defensivvorstellung und nur 19 Gegentoren mit 24:

19 (11:8) die Oberhand und konnte sein Punktekonto damit erstmals in dieser Saison ausgleichen.

TV Hüttenberg U23 - TuS Dotzheim 24:19

»Wir haben heute wirklich eine bärenstarke Abwehrleistung gezeigt, das war der Schlüssel zum Erfolg. Finn Rüspeler im Tor gilt es natürlich ebenfalls zu loben. Wir lagen im Prinzip über die gesamte Spielzeit in Führung, und auch wenn Dotzheim viel versucht hat, hatten wir die Partie immer unter Kontrolle. Die Tatsache, dass ich frühzeitig ohne Qualitätsverlust wechseln konnte, war zudem entscheidend. Das war heute auch ein Sieg des Teamgeistes«, freute sich TVH-Coach Happel und ergänzte: »Wir hatten zum vierten Mal in dieser Saison die Chance, unser Punktekonto auszugleichen. Ich bin froh, dass es jetzt endlich geklappt hat!«

In den ersten zehn Minuten konnte der TuS, der ohne Maximilian Schubert und damit ohne seinen wohl besten Spieler antreten musste, noch eine Führung vorlegen (4:3). Dies war aber zugleich die letzte, da die Hüttenberger 3:2:1-Deckung um den agilen Paul Bährens auf der »Eins« in der Folge herausragend arbeitete und Rüspeler in den folgenden 14 Minuten keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste. Ein 5:0-Lauf in diesem Zeitraum sorgte für das 8:4 durch Nils Tietböhl, auch zur Pause hielten die Hüttenberger nach einem Tor von Moritz Schäfer eine solide 11:8-Führung in den Händen.

Den Grundstein für den Erfolg legte die Happel/Spengler-Sieben dann unmittelbar nach dem Wechsel, als aus der Drei- in Windeseile eine Sechs-Tore-Führung geworden war. Nach gut 36 Minuten hatte Kaspar Krauhausen nämlich bereits zum 15:9 eingeworfen. Und auch wenn TuS-Trainer Konrad Bansa im Angriff einiges versuchte, beispielsweise die Sieben-gegen-Sechs-Variante, so brachte dies für die Gäste nicht die erhoffte Wende. Da die Hüttenberger weiterhin bärenstark deckten und durch die frühen Wechsel ihres Trainergespannes immer wieder frische Akteure ins Rennen schicken konnten, geriet der wichtige Heimsieg nicht mehr in Gefahr.

Spätestens als Paul Bährens, Nils Tietböhl und Tom Naumann aus dem 17:13 (46.) mit ihren drei Treffern ein 20:13 (54.) machten, war der Erfolg in trockenen Tüchern.

Hüttenberg: Rüspeler (1) - Stankewitz (1), Nandzik, Naumann (1), Schäfer (3), Knorz, Lins (3), Jockel (1), Krauhausen (3), Dahlhaus (2), Wrackmeyer (3/2), Bährens (1), Rüpprich (1), Tietböhl (4).

Dotzheim: Welkenbach, Robinson - Kremer, Otto, Nowopolski, Becker (3), Kiedrowicz (5), Schuhmacher (2), Nitzke (1), Ackermann (3), Denard (1), Funk (3/1), Sahin (1).

Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (Wallau/Massenheim) - Zuschauer: 220 - Zeitstrafen: eine (Jockel) - zwei (Nowopolski, Schuhmacher) - Siebenmeter: 2/2 - 2/1.

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