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»Definitiv zu hoch ausgefallen«

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Gelnhausen (mol). Erstmals seit der unglücklichen 25:26-Derbyniederlage gegen die U23 der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen am 13. Januar hat es die HSG Pohlheim in der Dritten Männerhandball-Liga wieder erwischt. Nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge erwies sich der Tabellendritte TV Gelnhausen am Samstagabend im Hessenduell als eine Nummer zu groß und feierte gegen das Team von Andreas Lex einen letztlich deutlichen 27:

20 (10:9)-Erfolg.

TV Gelnhausen - HSG Pohlheim 27:20

Bis zur 33. Minute hatte der Aufsteiger die Partie absolut ausgeglichen gestalten können, musste danach aber abreißen lassen.

»Das Ergebnis ist definitiv zu hoch ausgefallen, denn sieben Tore besser als wir war Gelnhausen auf keinen Fall. In der ersten Halbzeit haben wir richtig stark gedeckt, nur sechs Gegentore aus dem gebundenen Spiel kassiert und waren absolut auf Augenhöhe. In der zweiten Halbzeit haben wir dann leider ein paar schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen und auch ein wenig Pech mit den Schiedsrichtern gehabt«, resümierte HSG-Coach Lex. »Wir haben trotzdem eine gute Leistung abgerufen, auch den Jungs hat es Spaß gemacht. Daran wollen wir in der nächsten Woche gegen Haßloch anknüpfen.«

Stattliche 520 Zuschauer hatten sich in der Gelnhäuser Großsporthalle eingefunden, die in der ersten Halbzeit diverse Läufe zu sehen bekamen.

Nach 30 Minuten blieb allerdings die Erkenntnis, dass der Ausgang der Partie noch völlig offen war. So lag zunächst Gelnhausen vorne (2:1, 5.), ehe sich die HSG die Führung dank dreier Treffer in Folge schnappte und nach einem Tor von Mo Lambrecht nach acht Minuten mit 4:2 vornelag. Bis zur 20. Minute sollte den Pohlheimern aber nur ein einziger Treffer durch Kapitän Max Rühl, mit acht Buden auch bester HSG-Schütze des Abends, gelingen, was der TVG nutzte, um die Partie zunächst zu drehen (5:4, 14.) und um nach dem 5:5 dank eines 5:0-Laufes durch Jonathan Malolepszy auf 10:5 (20.) davonzuziehen.

Eine Auszeit der Gäste zeigte dann aber nachhaltig Wirkung, denn die Defensive stand nun bärenstark und gestattete den Gastgebern in den zehn Minuten vor dem Wechsel keinen einzigen Treffer mehr.

Da Pohlheim aber gleich vier gelangen, waren die Mittelhessen beim Pausen-9:10 durch Florian Niclas wieder dran. Und da sich der durch zahlreiche Ausfälle nur zehn Feldspieler starke TVG-Kader durch Nils Bergaus Rote Karte (28.) weiter reduziert hatte, schien eine Überraschung möglich.

Doch nur bis zum 12:12 durch Linkshänder Thimo Wagner konnten die Pohlheimer in Hälfte zwei dann noch mithalten, in der Folge setzte sich Gelnhausen schnell ab. Ein 5:0-Lauf, abgeschlossen durch Paul Hüttmann, sorgte beim 17:12 nach gut 38 Minuten schon für die Vorentscheidung. Denn die Akteure des Aufsteigers trafen im Angriff manch falsche Entscheidung und scheiterten zudem zu oft am prächtig aufgelegten Alexander Bechert im Tor der Hausherren.

Und so kamen die Pohlheimer nie mehr näher als auf vier Tore heran (15:19, 46.), nach drei weiteren Gegentoren in Serie war die Messe beim 15:22 (48.) gelesen.

Gelnhausen: Lahme, Bechert - Hüttmann (3), Hilb (4), Wörner (1), Bergau (1), Malolespszy (6/2), Geisler (1), Fehl, Bechert (3), Altscher (1), Mocken (7/2).

Pohlheim: Schlegel, Wüst - Wagner (4), Johannes Träger (1), Christoph Träger, Tom Gilbert, Lambrecht (1), Weinandt (2/2), Lukas Happel, Neul, Drommershausen (1), Niclas (1), Lex (2), Schier, Rühl (8), Nikolas Happel.

Schiedsrichter: Ernst/Henkel (Idstein/Rüsselsheim) - Zuschauer: 520 - Zeitstrafen: drei (Hilb, Wörner, Bechert) - sechs (Wagner zwei, Lambrecht, Weinandt, Niclas, Rühl) - Rote Karte: Bergau (Gelnhausen, 28.) - Siebenmeter: 4/4 - 2/2.

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