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Den Keller meiden

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Die HSG Wettenberg mit hinten von links: Co-Trainer Jan Reuschling, Clara Hammermann, Rica Jansche, Anna Krüger, Janine Tafferner, Luisa Risse. Vorne von links: Rena Münch, Tanja Tröller, Anna Lena Habermehl, Tania Rinn, Lena Reuschling, Anna Schwab, Michelle Rolshausen. Es fehlen: Trainerv Kai Nober, Larissa Goncalves, Toni Schuldt, Caroline Büsselberg, Katja Schön. Foto: HSG © HSG

Launsbach. Die Aufstiegsrunde hatte die HSG Wettenberg in der Vorsaison in der Frauenhandball-Oberliga zwar verpasst, sich dank einer starken Abstiegsrunde aber dort Platz eins und damit Abschlussrang sieben gesichert.

Nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, ist vor dem Saisonauftakt nun auch das Ziel des Teams von Trainer Kai Nober. Dieses startet mit dem Heimspiel gegen die HSG Hoof/Sand/Wolfhagen in die neue Saison, muss sich dafür aber bis zum 17. September (Anwurf: 20 Uhr) und damit eine Woche länger als die Konkurrenz gedulden. Doch um sich noch besser zu finden, ist der spätere Start vielleicht gar nicht schlecht, denn im Kader der Damen aus dem Gleiberger Land haben sich im Sommer doch einige Veränderungen ergeben.

Mit Sina Hohl, den Pohl-Schwestern Theresa und Svenja sowie mit Stephanie Schön beendeten gleich vier gestandene Spielerinnen ihre Karriere, Lea Emmelius zog es zudem zurück zur HSG Dilltal. Externe Neuzugänge kamen indes nicht dazu, dass die HSG aber über eine nur eine Klasse tiefer beheimatete Landesliga-Mannschaft verfügte, machte sich in dieser Hinsicht besonders bezahlt. So rückten insgesamt gleich sechs Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft oder der A-Jugend in den Oberliga-Kader auf.

»Das war natürlich ein großer Einschnitt für uns und das sidn Verluste, die schwer wiegen. Aber es spricht für den Verein, dass wir das intern auffangen konnten. Aber klar ist natürlich auch, dass die Spielerinnen Zeit brauchen werden, um sich zu entwickeln und um sich an das Niveau in der Oberliga zu gewöhnen. Da müssen sich natürlich gewisse Automatismen entwickeln. Das ist ein Prozess, der allerdings zurzeit schon am Laufen ist«, gibt sich Wettenbergs Coach Nober durchaus zuversichtlich.

Durch die lange letzte Saison blieb für die Vorbereitung diesmal aber natürlich deutlich weniger Zeit, die späten Ferien sorgten naturgemäß immer wieder für Ausfälle. Doch trotzdem arbeiteten Nober und seine HSG-Damen akribisch und intensiv, die gute Abwehr in Zusammenarbeit mit den Torhüterinnen soll natürlich auch in der kommenden Saison das Prunkstück werden. »Schon in der vergangenen Runde war die starke Defensive unser Faustpfand. Das soll auch so bleiben, zumal es uns dann natürlich auch hilft, zu einfachen Toren zu kommen, die wir uns nicht mühsam im Sechs-gegen-Sechs erarbeiten müssten«, so Nober weiter.

Nach dem Abstieg der ersten Männermannschaft in der vergangenen Saison sind die Damen des Vereins nun erstmalig höher angesiedelt, sodass der HSG-Coach hofft, dass das auch eine positive Resonanz in der Wahrnehmung mit sich bringt. »Ich war in der vergangenen Runde schon oftmals enttäuscht über den Zuspruch bei Heimspielen. Die Mädels investieren genauso viel Zeit und Herzblut in ihren Sport, weshalb es natürlich schön wäre, wenn wir in diesem Jahr mehr Zuschauer hätten, die uns unterstützen. Unser Ziel ist es, an die starke letzte Saison anzuknüpfen und so viele Punkte zu sammeln wie möglich. Wir werden mit der neuen Mannschaft auch Geduld und Ausdauer brauchen, vor allen Dingen wird es aber auch auf den Kopf ankommen«, weiß Nober um die Tatsache, dass sein Team als einziges der Liga keine Haftmittel verwenden kann, will sich damit aber nicht mehr beschäftigen.

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