1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Der nächste Playoff-Kandidat kommt

Erstellt:

Von: Christian Németh

gispor170323-koch_170323_4c
Im neuen Trikot marschiert der Rhöndorfer und Ex-46er Florian Koch zurück auf das Osthallen-Parkett. Foto: imago © imago

Gießen (cnf). Der Endspurt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (Nord) findet am Wochenende seine Fortsetzung: Am Sonnabend empfangen die Gießen Pointers (13.) den Staffel-Fünften Dragons Rhöndorf. Das mittelhessische Tabellen-Schlusslicht ist nach wie vor dringend auf Zählbares angewiesen, um unter Umständen doch noch den Vorletzten BBG Herford zu überholen und die Aussichten auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten.

Gießen Pointers - Dragons Rhöndorf (Samstag, 20 Uhr)

Einfach wird es für die Lahnstädter aber auch diesmal wieder nicht, warnt Pointers-Headcoach Daniel Dörr vor dem Sprungball: »Das ist auf jeden Fall ein sehr, sehr harter Gegner. Von allen Teams, gegen die wir bislang gespielt haben, war Rhöndorf, fand ich, eines der stärksten. Dennoch waren wir im Hinspiel dicht dran, das Spiel zu gewinnen.«

Das erste Aufeinandertreffen beider Farben in der laufenden Saison liegt bereits eine Weile zurück: Im vergangenen November unterlagen die Pointers den Dragons auswärts mit 85:97, hielten über weite Strecken aber sehr ordentlich mit. Seither haben sich die Nordrhein-Westfalen in der oberen Tabellenhälfte gemütlich gemacht und befinden sich momentan auf Kurs, was die diesjährige Playoff-Teilnahme betrifft - vollkommen sicher ist dieser allerdings noch nicht. Zuletzt triumphierten die »Drachen« gleich zweimal in Folge, darunter befand sich sogar ein 97:90-Erfolg gegen den Tabellenzweiten BSW Sixers Sandersdorf.

Gleich sechs Dragons-Korbjäger punkten im Schnitt zweistellig, bester Scorer ist hierbei US-Pointguard Devon Goodman, der pro Partie 19,1 Punkte sowie 4,1 Rebounds markiert. Dicht dahinter folgt Small Forward und Ex-Gießen 46ers-Spieler (2021-2022) Florian Koch mit durchschnittlichen 18 Zählern sowie 5,8 Rebounds.

»Klar, wir brauchen eine Top-Leistung. Wir haben in den letzten Wochen aber gezeigt, dass wir den einen oder anderen durchaus ärgern können. Wir müssen in dem Spiel absolut fokussiert sein und müssen versuchen, was geht. Ich denke, die sind auch schlagbar - wir müssen eben nur mit dem richtigen Selbstvertrauen antreten«, lautet Daniel Dörrs Marschroute vor dem Heimspiel gegen das, statistisch betrachtet, aus der Distanz treffsicherte Team im ProB-Norden. Rhöndorf versenkt immerhin im Schnitt 36,3 Prozent seiner Drei-Punkte-Versuche. Und auch die Inside-Trefferquote der Dragons, immerhin noch die zweitbeste in der Spielklasse, kann sich mit 56 Prozent absolut sehen lassen.

In personeller Hinsicht werden die Universitätsstädter am Sonnabend wohl auf ihren erkrankten Small Forward David Amaize verzichten müssen. Dafür könnte allerdings Shooting Guard David Wiegard nach längerer Verletzungspause (Knöchel) sein Comeback geben, hofft Dörr. Der 26-Jährige stand letztmalig im vergangenen Dezember auf dem Court.

Auch interessant