Der Weg führt nach unten

Gießen (ral). In der Tischtennis-Verbandsliga der Herren wahrte der Tabellenführer Gießener SV III mit dem Derbysieg in Heuchelheim seinen Vorsprung vor Verfolger Salmünster. Trotz der Niederlage bleiben die Heuchelheimer in der oberen Tabellenhälfte ebenso wie der PSV SchwG Gießen, der aufgrund kurzfristiger Corona-Ausfälle zu seiner Partie in Fulda-Maberzell nicht angetreten war.
Weiterhin ohne Saisonsieg bleibt der NSC Watzenborn-Steinberg II, der am Wochenende beide Heimspiele verlor und damit seine letzte Chance auf den Ligaverbleib verspielte.
TSF Heuchelheim - Gießener SV III 4:9: »Wir sind mit Respekt nach Heuchelheim gefahren, da man nie genau weiß, wen die da vielleicht aufbieten können. Am Ende wurde es ein guter Arbeitssieg«, zeigte sich GSV-Urgestein Jürgen Boldt nach dem Derbysieg zufrieden. Es waren vor allem die TSF-Akteure Samuel Preuss und Michel Weiss, die den Gästen zugesetzt hatten. Beide gewannen ihre Doppelpartie gegen Ivan Arkhipov/Taha Kilicoglu in vier Sätzen. Preuß gewann dann seine beiden Einzel gegen Luis Frettlöh (3:0) und Arkhipov (3:2). Weiss gewann sein erstes Einzelmatch gegen Cyrill Menner (3:1) und lieferte dann Timo Geier einen harten Kampf, bis dieser nach fünf Sätzen den Siegpunkt der Gäste eingefahren hatte.
Davor hatten in den weiteren Doppelpartien für die Gäste Luis Frettlöh/Timo Geier gegen Alexander Weiß/Jannik Schaaf (3:1) sowie Cyrill Menner/Tobias Steinbrenner gegen Tom Aeberhard/Sayed Hosseini Pour (3:0) gepunktet. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Preuß ging der GSV durch Dreisatzsiege von Arkhipov gegen Weiß und Geier gegen Aeberhard wieder in Führung. Diese bauten dann Steinbrenner mit seinem Fünfsatzsieg gegen Schaaf sowie Kilicoglu mit seinem 3:0 gegen Hosseini Pour vorentscheidend auf 6:3 aus. Der Fünfsatzsieg von Preuß im Spitzeneinzel sollte dann der letzte Zähler für die Heuchelheimer bleiben, da Weiß gegen Frettlöh (1:3) und und Aeberhard gegen Menner (0:3) unterlagen.
NSC Watzenborn-Steinberg II - TTG Margretenhaun-Künzell 1:9: Angesischts von drei Fünfsatzniederlagen wäre ein knapperes Ergebnis gegen den Tabellensiebten möglich gewesen, letztlich kassierte der NSC II aber eine verdiente Niederlage, die sich nach den drei Doppelniederlagen von Felix Stallmach/Martin Richter (0:3), Bernd Commerscheidt/Thorsten Schmidt (1:3) sowie Pascal Lorenz/Julia Metz (0:3) früh anbahnte. Stallmach verpasste bei seiner Fünfsatzniederlage knapp den ersten Matchgewinn, auch Richter war er nicht vergönnt (1:3). Dann errang Bernd Commerscheidt den Ehrenpunkt (3:0). Nach dem 0:3 von Schmidt hatten Lorenz und Metz einen weiteren Zähler auf dem Schläger, verloren aber beide knapp in fünf Sätzen. Das 0:3 von Stallmach beendete die Partie.
NSC Watzenborn-Steinberg II - TTG Biebergemünd 2:9: Auch gegen den Tabellenneunten erging es den Pohlheimern nicht viel besser, durch das Fehlen von Felix Stallmach waren sie zusätzlich geschwächt. Thomas Domicke/Thorsten Schmidt mussten gleich die Waffen strecken (0:3). Zwar glich Bernd Commerscheidt/Martin Richter aus, für Jacqueline Schreiner/Lorenz Pascal setzte es aber eine 0:3-Niederlage. Nach dem 1:3 von Richter errang Commerscheidt seinen zweiten Einzelsieg an diesem Wochenende (3:2).
Die nächsten vier Einzelmatches von Domicke, Schmidt, Schreiner und Lorenz gingen jeweils in drei Durchgängen an die Gäste. Richter verlor das Spitzeneinzel in vier Sätzen. Commerscheidt glich nach zwei verlorenen Sätzen aus, ging im Entscheidungssatz dann aber unter.