Die Bundesliga ruft
Gießen (mwi). Nach der unglücklichen 0:2-Hinspielniederlage empfängt die TSG Wieseck am Samstag um 17 Uhr den 1. FC Saarbrücken zum Rückspiel der Relegation um die Bundesliga Süd/Südwest. Trotz der über weite Strecken guten Leistung der Solmaz-Elf beim Gastspiel am vergangenen Sonntag benötigt die TSG im zweiten Kräftemessen eine mindestens ebenso starke und zudem hochkonzentrierte Leistung, um als Sieger der Relegation den Gang in die Bundesliga antreten zu können.
TSG Wieseck - 1. FC Saarbrücken (Sa., 17 Uhr)
Das traut Solmaz seinen Schützlingen allerdings durchaus zu, denen er auch für das erste Aufeinandertreffen eine »wirklich gute« Partie attestierte. Dabei sahen sich die Gießener Vorstädter einer Mannschaft gegenüber, die sie in weiten Teilen des Spiels dominierte. Einzig in der Verwertung der Tormöglichkeiten hatten die Saarländer klar die Nase vorn. Während die TSG zahlreiche Torchancen ungenutzt ließ, habe man einem eiskalten Gegner gegenübergestanden, so Solmaz. Neben Perez Garcia, der per Freistoß nur das Lattenkreuz traf, vergaben auch Aaron Koch sowie in der Schlussphase David Kirchhoff und Kevin Gleißner teils beste Möglichkeiten auf Seiten der TSG.
Nachdem das Hinspiel von knapp 2500 Zuschauern begleitet wurde, rechnet Solmaz auch für das Heimspiel mit einer großen Zuschauerkulisse. Dort soll seine Elf, die seit einem Jahr zu Hause nicht mehr verloren hat, das Hinspiel-Ergebnis egalisieren. Dafür bedarf es neben einer effektiveren Chancenverwertung auch eine konzentrierte Defensivleistung. Vor allem die magere Ausbeute vor dem gegnerischen Tor in der starken Schlussphase dürfte Wieseck allerdings als Wermutstropfen aus dem Hinspiel mitnehmen. Dennoch wird die Hypothek durch das Wiesecker Trainergespann als nicht zu hoch eingeschätzt. »Wir rechnen uns auf alle Fälle etwas aus, gerade zu Hause«, bekräftigt Trainer Deniz Solmaz die Ambitionen seiner Mannschaft für das Rückspiel.
Für die Begegnung wird eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, per Fahrrad oder zu Fuß empfohlen, da die Parkplätze bereits früh gefüllt sein dürften.